Das "the t.bone SC450 USB" habe ich mir vor allem für das Sprechen von Offtexten, aber auch für Gesangsaufnahmen zugelegt. Durch den USB-Anschluss wollte ich den Kauf eines Interfaces umgehen.
Positiv ist anzumerken, dass ich bisher nirgendwo Treiberprobleme hatte - weder unter Windows XP, noch unter Windows Vista x64 oder Windows 7 x64. Der Klang ist definiert und sauber. Aus mangelnder Studioerfahrung kann ich kein genaueres Bild abgeben. Das Mikrofon hat einen Low-Cut-Filter und einen -10dB Schalter. Letzerer ist aufgrund der starken Empfindlichkeit auch sehr nötig, da sich sonst die Pegelung am PC als etwas schwierig herausstellt. Eine Umschaltung auf eine andere als die Nierencharakteristik ist leider nicht möglich, habe ich bisher aber auch nicht benötigt.
Die mitgelieferte Spinne sieht nett aus, der Nutzen ist aber nahzu null, da sie sehr steif ist. Die Stativklemme ist Müll, da sie sich nicht ordentlich fest ziehen lässt und sich so das nicht ganz leichte Mirofon nicht wirklich waagerecht ausrichten lässt.
Das Hauptproblem ist aber das Rauschen: Am Anfang keine Probleme (sehr leise), dann kam es irgendwann - mal noch rausfilterbar, mal unverzeihlich laut. Das war auch mal abhängig von der Schalterstellung des -10dB-Schalters (allerdings andersrum als man denken würde) und mal nicht. Schließlich habe ich es umtauschen lassen. Das Rausfiltern des Rauschens ist allerdings immer noch nötig. Interessanterweise scheint dieses Verhalten von PC zu PC unterschiedlich zu sein.
Fazit: Für nicht- oder semiprofessionelle Anwendungen verwendbar, wenn man das Rauschen anhand eines Störgeräuschmusters per Software rausfiltern kann, was aber nicht Sinn der Sache sein kann. Sonst würde ich eher davon abraten. Die Variante Miro und Interface separat scheint mir doch die bessere Lösung zu sein - so vermute ich es zumindest.