Ich habe als "singender Drummer" nach einer Alternative für eine AKG-Funkstrecke gesucht, bei der der BodyPack nicht mehr in Ordnung ist - der im Original alleine kostet mehr als dieses System und da das System insgesamt auch schon einige Jährchen auf dem Buckel hat und man nie weiß, was als nächstes kommt, erschien mir das tBone TWS 16 eine preisgünstige Alternative zu sein.
Zu den Geräten selbst gibt es nichts zu meckern, es fühlt sich alles wertig an und lässt sich wie von AKG gewohnt anschliessen und benutzen (aber nicht wechselseitig, heißt der tBone-Bodypack funktioniert nicht mit dem AKG Empfänger zusammen - lediglich das AKG-Headset kann über die TBone-Anlage betrieben werden). Kleines Manko in der Verarbeitung: der Batteriedeckel des BodyPacks geht relativ schwer auf, was bei der Plastikausführung befürchten lässt, dass das nicht lange gut geht wenn man nicht sehr vorsichtig damit hantiert.
Warum also nur 3 Sterne in der Gesamtbewertung: das liegt daran, dass die Anlage insgesamt deutlich (!!) weniger Druck liefert als das AKG. Man (ich) muss sowohl an dem TBone als auch am Mischer alles ziemlich aufziehen, damit ich die gleiche Lautstärke erreiche wie mit dem AKG. Das sollte man als Band wissen, bevor man sich dafür entscheidet.
Ich werde es behalten und im Proberaum nutzen und weiter damit experimentieren - vielleicht finde ich ja noch passende Einstellungen. Nochmal kaufen würde ich es vermutlich nicht und eher die 150 Euro für ein neues AKG mehr ausgeben. Schade, aber das ist das erste Gerät von Thomann, das mich enttäuscht hat.
Nachtrag: ich habe das Set jetzt seit einigen Monaten im Proberaum im Einsatz. Es bleibt dabei, dass die Leistung nicht ganz das liefert, wie ich das vom AKG-Gerät gewohnt war, aber das lässt sich über die Anlage tatsächlich ganz gut ausgleichen, man muss etwas ausprobieren.
Aber: der Klang des Mikros über das Set ist mindestens genau so gut wie beim AKG, das AKG-Mikro harmoniert mit dem T-BoneSystem sehr ordentlich. Und ich habe das Gefühl, es ist weniger rückkoppelungsanfällig, wenn ich am Schlagzeug sitze als mit der ursprünglichen AKG-Funkstrecke.
Die Erfahrungen haben mich doch wieder versöhnt und ich habe daher die Gesamtbewertung um einen Stern verbessert. Werde es beim nächsten GIG in einer Kneipe doch auch mal da testen.