Ich habe bis jetzt immer nur Yamaha und Korg gehabt und mich schwer bei der Entscheidung getan zwischen dem Yamaha PSR sx 700, dem Korg PA 1000 und dem Thomann (Medeli) akx 1100.
Nach langem Recherchieren und hin und her, wurde es das Thomann.
Warum eigentlich?
Weil es mir einfach so gut gefällt. Das war der Grund und weil ich es nur für zu Hause verwende.
Es sieht gut aus.
Hat fast alles, was man so benötigt und das Touchscreen funktioniert auch bestens.
(Ein bisschen oder ganz viel von Yamaha abgeschaut)
Tja, so gute Sounds wie beim Yamaha, geschweige Korg sind hier auf keinem Fall zu erwarten. Ein paar Brauchbare sind jedoch immer dabei.
Die „ganz vielen“ unbrauchbaren Sounds kann man jedoch in jede Richtung verändern. (Viele Sounds klingen einfach fast gleich oder grottig )
Die fast natürlichen Sounds sind extra bezeichnet. (Von höherer Qualität)
Zu dem Styles : Viele Styles sind sehr gut und gut brauchbar.
Auch hier spielt kein Genos oder schon gar nicht Korg. Klar, kosten ja auch fast das 10fache.
Mit den Midifiles, die man per USB einspielen kann, bin ich dann schon überfordert.
Weder am Keyboard noch am Programm, was man runter laden kann, kann man Midifiles bearbeiten oder nur irgendwie verändern. Die Midis sind so laut, dass man den Keyboardsound einfach nicht mehr hört. Ich hab’s aufgegeben. Dann halt ohne Midifiles.
Lyric und Scorefunktion kann ein 100€ Keyboard bereits.
Warum das AKx das nicht kann, ist und bleibt mir ein Rätsel.
Gerade bei einem 7“ Bildschirm ginge da schon was.
Vielleicht erbarmt sich Medeli da mal und bringt ein Update über diese Funktionen, da das Thomann ja ein reines Anfängerkeyboard ist und viele Homies das schon als sehr nützlich finden.
Fazit: Das AkX 1100 ist ein sehr gut gelungenes Keyboard in der Mittelklasse.
Da hat sich Medeli ein kleines Flaggschiff gebaut und von den ganz Großen so einiges angeschaut. Thomann hat es noch schöner gemacht. Warum es weniger Speicher hat als das Original, liegt wohl an 100€ Preisunterschied.
Es ist unendlich viel da um ein Arrangerkeyboard nachzuahmen, jedoch nicht unbedingt für nen Bandauftritt geeignet. Dafür fehlen eben die wirklich guten Sounds und Styles.
Die Anschlagsdynamik ist auch gut gemeint.
Viel ist da zum einstellen. Jedoch nur die untersten 2 Einstellungen mit Soft… zu verwenden. Sonst bräuchte man Hammerfinger.
Der Bass, was das Keyboard bringt, ist schon der Hammer. Nur übertönt er alles Andere.
Daher runterschrauben.
Wie ich das für alle Styles auf einmal und für immer mache, habe ich noch nicht herausgefunden.
Bei jedem Start stellt sich alles wieder in den Ursprung und ich erschrecke jedes Mal aufs Neue. Natürlich meine Nachbarn gleich mit.
Ja, für Homekeyboarder ist es allemal völlig ausreichend, was das Keyboard so mit sich bringt.
Wer damit jedoch Geld verdienen will oder möchte, der greift zu Korg oder Yamahas Oberklasse. Dazu ist dieses Keyboard nicht unbedingt gedacht oder geeignet.
Fazit: Viel drinn für „fast“ wenig Geld.
Es bringt genau das, was es kostet.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Auch, wenn es oft mit höherpreisigen Keyboards verglichen wird, haben die höherpreisigen Keyboards auch ganz klar den Mehrwert. Hier wurde eben nur angeschaut und nicht kopiert.
Fast alles lässt sich wunderbar verstellen, verändern und wer ganz viel Zeit hat, macht daraus auch sehr viel und ist damit auch ganz lange beschäftigt.
Für Homekeyboarder und Kleinpartybeglücker empfehle ich es daher als die „Nummer Eins“ bei den Mittelklasslern.
Es hat viel mehr, als man benötigt und man kann da gut reinschnuppern, wie die Oberklasse funktioniert.
Alle Anschlüsse und Ausgänge sind vorhanden.
Für Profis muss jedoch auch was für Profis her und das sollte jedem klar sein.