Auf der ständigen Suche nach unterschiedlichen Klängen und Klangfarben begegnete mir nun auch die Bariton-Ukulele.
Wie üblich hat man hier die Wahl zwischen "billig" und teuer - mit allen Abstufungen.
Da ich inzwischen die Harley Benton-Instrumente schätzen gelernt habe, kam ich an dieser Thomann-Bariton-Ukulele nicht vorbei, zumal sie bereits mit Pickup and Bord daher kommt.
Die Ukulele ist naturgemäß deutlich größer als eine Konzert-Ukulele und eben auch anders gestimmt: D G H E.
Wie eine Gitarre also, ohne die beiden tiefen Saiten E und A.
Die Verarbeitung des Instruments ist für mich sehr in Ordnung, die Saitenlage ist gut spielbar. Laut anhängendem "Zettel" ist sie mit Aquila-Saiten bestückt.
Es dauert etwas, bis die Saiten so weit sind, dass sie die Stimmung halten. Die Mechaniken an sich arbeiten gut.
Hergestellt wird die Ukule von der Firma Hora in Rumänien, die auch eine eigene Web-Site haben.
Das im Preamp enthaltene Stimmgerät scheint etwas "nervös", aber mit etwas Geduld und Feingefühl gelingt es dann doch, die Anzeige grün werden zu lassen.
Im Vergleich mit externen Stimmgeräten und anderen Instrumenten passt das dann auch.
Trocken ist die Ukulele nicht ganz so laut wie eine Konzert-Ukulele, aber der Klang an sich ist ausgewogen und sehr angenehm. Unplugged geht das mit Gitarren durchaus zusammen, ohne dass die Ukulele untergeht.
Verstärkt spiele ich die Ukulele über ein Zoom A2.1u Acoustic (mit Pedal), das ich als aktive DI-Box und mäßig für Hall, Chorus etc. nutze.
Der Klang der Ukulele lässt sich damit sehr schön und warm formen.
Das Instrument lässt sich gut auf den Knien spielen, auch bequem im Sessel lümmeld und wird mir in Zukunft sicher oft helfen, erste Ideen für neue Songs anzuspielen.
Der langen Rede kurzes Fazit:
ein rundum schönes und brauchbares Instrument für wenig Geld, das durch den Tonabnehmer auch bandfähig ist und hier und da eine zusätzliche
Farbe in die Musik bringen kann.