Mein letzter Stimmgerätekauf liegt mehr als 3o Jahre zurück, von daher war ich etwas irritiert über den Preisverfall, und anfänglich durchaus skeptisch, als ich mir für "¤ 8,90", zeitgleich zu meinem Marcus Miller V7 Vintage Alder-5 TS Bass, ein neues Stimmgerät gönnte.
Die Handhabung des Gerätes ist selbstklärend und alle Knöpfe sprechen gut auf den Tastendruck an. Das eigentliche Stimmen funktioniert ebenfalls ohne Beanstandungen - dies sowohl den Klinkeneingang, wie auch über das eingebaute Mikrophon. Letzteres funktionierte sogar beim E-Bass ohne angeschlossenen Verstärker. Ich für mich habe mir allerdings angewöhnt, beim Stimmen von Saiteninstrumenten, Flageolett-Töne zu verwenden.
Beim Thema Stimmen schließt sich auch gleich der erste Kritikpunkt an. Stimmt man einen Bass in der Grundstimmung H/B-E-A-D-G wird dieses auf dem Thomann CTM-700 Stimmgerät als F-B-E-A-D angezeigt. Die Grundstimmung habe ich testweise mit zwei, wenn auch schon in die Jahre gekommenen Stimmgeräte,, sowie einer entsprechenden Smartphone APP überprüft.
Ob man in einem Stimmgerät ein Metronom benötigt, muss jeder für sich selber einscheiden. Die Sounds selber sind freakig, aber dazu spielen würde ich auf Dauer nicht wollen.
Ein zweiter Kritikpunkt betrifft den Bypass. Wird das Stimmgerät dauerhaft zwischen E-Bass und verstärker (Harley Benton HB-40B) geschaltet, entsteht eine Brummschleife. Bei passiver Schaltung der PickUps ist das Brummen noch zu vernachlässigen, bei aktiver Schaltung der PickUps ist an spielen nicht mehr zu denken. Je weiter man das Stimmgerät vom Verstärker entfernt betreibt, umso geringer wird auch das Brummen.
Kleine AAA-Batterien (2x) sind im Lieferumfang enthalten.
Ein günstiger Preis macht leider noch kein gutes Stimmgerät aus.