Zunächst ein großes Lob an Thomann und die Manufaktur in Portugal: Der in einer früheren Bewertung monierte Plastiksattel ist mittlerweile (serienmäßig?) durch einen aus Knochen ersetzt worden. Auch die Saiten machen auf mich einen besseren Eindruck als frühere Bewertungen nahelegen; zumindest sind sie für meine Begriffe deutlich besser als die von Pyramid.
Verarbeitung insgesamt tadellos, allerdings ist der Klang wirklich nicht ganz der gleiche wie bei in Venezuela hergestellten Instrumenten - weniger trocken und "knallig", dafür wärmer. Trotzdem lassen sich alle traditionellen Spieltechniken auf diesem Instrument gut umsetzen bzw. erlernen.
Was tatsächlich ein bisschen schade ist: 13 Bünde (statt der traditionellen 17) sind fürs Comping ausreichend, aber schon bei etwas anspruchsvollerem Solospiel kommt man an die Grenze. Daher meine abschließende Bitte an Thomann: Bringt bald einen cuatro venezolano mit siebzehn Bünden auf den Markt!