Thomann E-Bass Case

Der KOffer ist solide aber zu dem Preis nicht mit SKB oder ähnlichen Marken zu vergleichen. Der Bass liegt sicher (Clover Xpression), der Koffer ist mir mit Bass auch schon hingefallen - alles heile.

Was generell bei Koffern je nach Preislage gewöhnungsbedürftig ist, ist der Geruch. Klar, die Dinger werden produziert und geklebt, danach für den Transport verschlossen und auch verschlossen gelagert. Das muss man einkalkulieren als Käufer. Ich habe den Koffer über mehrere Tage offen im Raum wo unser Zrockner steht gelagert und nach ca. einer Woche war es dann gut.
Aber auch bei meinem SKB Fender Jazz BassCase war es ähnlich, es muss also nicht immer nur bei güntigen Produkten vorkommen. Unterm Strich für den Standard Bass gut, den Edelbass würde ich dann aber eher SKB oder Ritter anvertrauen!

Habe vor zwei Tagen den Koffer bekommen, schnell, günstig und klasse verpackt.
Alles wie versprochen, Oberfläche, Schlösser, Kantenschutz und Griff okay.
Als ich den Bass reinlegte - paßte gut, hätte auch ein größerer sein können.
Was mir nicht so gefiel war, dass die Wirbel an der Kopfplatte auf dem Kofferboden aufliegen, der Hals im Koffer also zu flach abgelegt wird.
Das hat zur Folge, dass man den Bass automatisch verstimmt, wenn man die Kopfplatte runterdrückt.
Klappe zu, rumgetragen, aufgemacht: Siehe da, der Hals des Basses lag nicht mehr in der vorgesehenen Vertiefung, sondern war, Schwerkraft folgend, nach unten rausgerutscht. Offensichtlich ist der Abstand zwischen Deckel und Halshalterung zu groß. Ärgerlich, das.
Kann man locker mit einem Handtuch ausgleichen, schon ist wieder alles in Ordnung und der Bass sitzt gut.
Alles in Allem ein Koffer, der seinem Preis gerecht wird.

Bei dem Preis sollte jedem klar sein, dass es sich hier nicht um einen high-end und passgenauen Koffer handelt.
Generell bin ich aber zufrieden, was aber auch daran liegt, dass ich das Case relativ selten nutzen muss. Für die kurzen Transportwege die ich damit zurücklege reicht es noch.

Trotzdem gibt es ein paar Punkte, die mich stören.
Zum einen ist der "Plüsch" im inneren. Dieser stinkt dermaßen nach Chemie, dass ich den Koffer vor dem Lager im Haus erst einmal ausgiebig lüften musste. Und noch nach einigen Monaten ist der Geruch noch sehr stark.
Auch sind die Schnappverschlüsse nicht optimal, einige sitzen doch recht locker und machen den Anschein, als ob der Koffer gleich aufgehen könnte.

Alles in allem bin ich, bei dem Preis-Leistungsverhältnis, zufrieden mit dem Koffer, werde aber beim nächsten Kauf mehr Geld in die Hand nehmen.

... nachdem ein bisschen getuned wurde, s.u.

Gut: Der Koffer verbreitet keine unangenehmen Dünste, von denen andere berichteten.

Gut: Er ist hinreichend stabil für den Transport im Auto zu Probe oder Auftritt, auf Welttournee gehe ich sobald nicht.
Nicht so gut: Leicht ist was anderes.

Gut: Der Koffer ist groß genug auch für große Bässe wie etwa von G&L.
Schlecht: Das Bass liegt beim Transport nicht fest im Koffer, sondern kann verrutschen, insbesondere auch aus der Halsauflage.
Nachgebessert: Klettverschluss über den Hals an der Halsauflage, Polsterung im Deckel über Bridge verstärkt; jetzt sitzt alles fest.

Gut: Der Griff sitzt an der richtigen Stellen, mit schweren Bass im Koffer ist alles im Lot (ohne eher nicht ;) )

Gut: Die Verschlüsse sind nicht erste Wahl und gewiss nicht extrem belastbar, aber sie halten, springen nicht auf.
Schlecht: Bei einem Verschluss platzte die Verchromung ab, weil schlecht gemacht und sich deshalb darunter schon Rost gebildet hatte. Hammerit Silber hat es gerichtet für die nächsten Jahre.

Gut: Die Optik gefällt auf den ersten Blick.
Schlecht: Auf den zweiten sieht man, dass mit der "heissen Nadel genäht" wurde; da sitzen etwa die Metallecken nicht immer ganz auf den Kofferecken, man kann die eine oder andere Tacker-Klammer im Plüsch spüren, da hilft ein kleiner Hammer oder eine Zange...

Jetzt bin ich zufrieden, Preis und Leistung passen.

Im Gegensatz zu früher sind Gitarren- und Basskoffer nicht mehr zwingend teurer als die Instrumente selbst. ;-) Dieses Case ist ein gutes Beispiel dafür.

Für vernünftiges Geld bekommt man einen adäquaten Gegenwert. Sicher keine Anschaffung fürs Leben, gerade wenn man viel damit unterwegs ist. Da gibt's dann schon mal Scharten und leichte Beschädigungen. Aber genau dafür ist so ein Koffer ja schließlich da. Damit so etwas eben nicht am wertvollen Instrument hängen bleibt, sondern in der Verpackung.

Insofern kann ich dem Case ein sehr vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis attestieren und durchaus empfehlen. Der Bass liegt auf jeden Fall stabil, weich und gut geschützt, die Passform ist - zumindest für die empfohlenen Bässe sehr gut.

Fazit: ein günstiges Case, das sein Geld wert ist.

Ich kann eigentlich auch nur das unterschreiben was einige vor mir schon erwähnt haben.

Man muss den Koffer innen auf jeden Fall noch etwas auspolstern bis der eBass perfekt hinein passt. So wie er kommt wird er erstmal zu groß sein für viele Bässe.
Das geht aber recht einfach wenn man sich ein paar Schaumstoffmatten und doppelseitiges Klebeband im Baumarkt holt.

Der nächste negative Punkt ist, dass an der Mulde, wo der Hals drinnen liegt offenbar noch recht viel Luft ist. Der Hals bleibt also nicht in der Mulde liegen sondern rutscht heraus sobald man den Koffer einmal aufrecht hingestellt hat. Aber auch dies lässt sich kompensieren mit Schaumstoffmatten.

Die Holzplatten sind auch nicht die dicksten und biegen ziemlich durch wenn man Druck dagegen aufwirkt. Nichts desto trotz finde ich ist der Koffer ausreichend stabil und bietet einen guten Schutz. Auch für Musiker die öfters unterwegs sind.

An den Bezügen außenrum konnte ich nichts negatives festellen, die sind eigentlich recht robust gegenüber äußeren Einwirkungen.

Man sollte halt immer den Preis im Auge behalten und dafür ist es wirklich ein gelungener Koffer!!!

Ist am Anfang etwas Nachbesserungsarbeit nötig, bis der bass gut hinein passt, aber danach in Ordnung!
Würde ich wieder kaufen.

Brauchte ein Case für meinen jüngst ersteigerten alten Fender Musicmaster. Wenn auch kein "Edelteil", so hat das alte Stück doch ein vernünftiges Zuhause für Ruhezeiten verdient. Der Musicmaster hat eine 3/4 Skala - ist also deutlich kürzer, als ein Standardbass. Leider immer noch zu groß, um in einen Gitarrenkoffer zu passen, von denen ich einige Modelle besitze.
Daher das günstige Thomann E-Bass Case geordert:

Das Case ist ausreichend stabil, die Verschlüsse etwas wackelig, die Passgenauigkeit der beiden Kofferhälften so lala (die deutschen Automobilindustriewürde einem die Hälften um die Ohren hauen ? Thema Spaltmaß ;-) ), aber alles in allem ist es ein gutes Case zu einem unglaublich günstigen Preis!
Mein Exemplar hat bereits ein paar kleinere Macken im Bezug - wahrscheinlich alte Bisswunden kämpfender Plastikkrokodile ;-). Für mich kein Kritikpunkt, denn dadurch hat das Case gleich von Werk ab etwas "Charakter" ;-) Positiv: Der Innenbezug muffelt nicht so penetrant nach Chemie, wie es z.B. das etwas teurere und wertigere E-Guitar Case ABS tut, welches ich mir ebenfalls kürzlich zugelegt habe. Mein Fender Musicmaster ist eigentlich zu klein für das Case, aber mit einem Baumwolltuch zur Polsterung des Bodys ist alles in Ordnung. Und wie gesagt: Ist der kleinste Bass, den Fender je gebaut hat!
Fazit: Für eine geplante Welttournee sollte man sich nach etwas anderem umsehen, aber für meine Zwecke (gelegentlich Gig/Sessions, Hausgebrauch und Lagerung) ist es ein Top-Case.