Thomann E-Bass Koffer ABS

Das erste was mir an diesem Koffer auffiel war der beißende Geruch. Bevor ich das erste Instrument verstaute, lag der Koffer 14 Tage auf der Terrasse zum Auslüften. So was geht eigentlich gar nicht. China hin, billig her, man weiß einfach nicht, was man da einatmet beim Öffnen des Koffers. Nach einigen Wochen ist es jetzt einigermaßen akzeptabel.
Ich habe den Koffer für einen 5 Saiter Sadowsky Metro Vintage RV5 gekauft. Der Bass hat zwar ganz gut gepasst, aber es war eben doch etwas Luft in der Länge und Breite. Ich habe aus Holz und Leder Formen gebastelt, so dass das Instrument jetzt wirklich passgenau in den Koffer geht. Vielleicht hätte ich den Koffer besser zurückschicken sollen, ein paar Scheine drauflegen, und dann was geruchsneutrales, passgenaues kaufen sollen. Beim nächsten Mal....
Ach ja, der Koffer ist stabil, der Griff liegt gut in der Hand und die Schnallen sind leichtgängig und verheddern sich nicht. Für das Instrument bietet der Koffer einen guten Schutz.
Nachtrag:
Nach 3 Jahren im rauhen Bühneneinsatz ist es soweit! Ich hab den Koffer kleingekriegt! Besser gesagt Ein Windstoß. Der Koffer wat samt Bass an einer Bierzeltwand hochkant abgestellt. Eine kräftige Böe ließ das Zelt wackeln und der Koffer fiel auf den Asphalt. An einem Eck ist ein Stück herausgebrochen, er hat einen Riss und die Passgenauigkeit von Boden und Deckel ist an der Längskante dahin.
Aber:
Der Bass blieb heil! Kein Kratzer! Nicht einmal verstimmt!
Der Koffer hat also den Sturz abgefedert und das Instrument gerettet. Mehr kann man nicht verlangen. Wie in der Formel 1 : Monocoque gebrochen, Fahrer unverletzt...

Dieser Koffer hat über viele Jahre nur einen gewöhnlichen P-Baß transportieren müssen. Diese Aufgabe hat er erfüllt.
Aber er hat - dank der Hebelgesetze - seine kleinen Macken abbekommen.

Ich hätte mir gewünscht, daß ein Instrumentenkoffer bündig schließt, auch nach mehrmaligem Gebrauch. Ganz zu Anfang war das kein nennenswertes Problem, aber schon nach den ersten zwei Jahren war es vorbei damit.

Ebenso hat es ziemlich bald die "Seile" aus der Verankerung (=Klebestelle) gerissen, die neben den Scharnieren den Deckel mit der "Wanne" verbinden sollten.

Zugute halten muß ich diesem Koffer allerdings, daß sein Inhalt niemals zu Schaden kam.
Außerdem war der Baß stets zuverlässig so gelagert, daß ich ihn nach Entnahme nie hätte stimmen müssen.

Das rechteckige Design hat zugleich Vor- und Nachteile.
Der Baßkoffer kann stabil stehen und gestapelt werden, nimmt aber auch eine größere Raumdiagonale beim Verladen ein, als konisch designte Modelle es täten.

Der günstige Preis in Verbindung mit der aktuell immernoch erhaltenen Funktionstüchtigkeit sprechen klar für ihn. Die kleinen Macken, die (auch für ein günstiges Modell) recht früh zum Vorschein kamen, beschädigen sein Gesamtbild ein wenig.

Wer aber einen einfachen Baßkoffer sucht, an den er keine allzu großen mechanischen Ansprüche stellt, kann hier nicht viel falsch machen.

Es gibt übrigens Bässe, die nicht hineinpassen!
Dem Konfliktfall kann der geneigte Käufer vorbeugen und sich rechtzeitig die Maßangaben betrachten! ;-)

Das Case ist schlichtweg robust und nahezu unkaputtbar (zumindest im Rahmen der normalen Verwendung)! Der Bass findet sicheren Halt im gut gepolsterten und samtig ausgekleideten Innenraum. Durch die großzügigen Aussparungen für Kopfplatte, Hals und Korpus findet, bis auf ausgefallene Formen, eigentlich jeder Bass einen sicheren Reiseplatz. Daneben findet sich auch noch genügend Platz für das tägliche Zubehör: Egal ob Ersatzsaiten, Werkzeug, Kabel, Gurt oder auch Effektgeräten bieten die beiden Fächer seitlich des Halses ausreichend Platz.

Der Metallrahmen und das Hardschalencover verhelfen dem Koffer zu entsprechender Stabilität und schützen den Lieblingsbass vor Stößen und äußeren Erschütterungen. Es lassen sich sogar bequem der eine oder andere Koffer beim Beladen des Bullis, kann obendrauf gestapelt werden. Nur eine Box oder andere schwere Equipmentteile sollten nicht unbedingt auf dem Koffer abgestellt werden.
Der Kunststoffgriff liegt gut in der Hand und verhindert durch seine versetzte Position, dass der Koffer zu Kopf- oder Hecklastigkeit entwickeln würde. Dadurch lässt sich der Koffer auch über längere Strecken angenehm tragen.

Ein preiswerter und praktikabler Transportschutz für das beste Stück!

Gekauft wurde der Koffer für einen Bass mit länger Mensur (872mm/35"). Somit ist der Koffer geeignet für kurze wie auch lange Bässe. Ursprünglich hatte ich auch gehofft eine etwas längere Bariton-Gitarre dort unter bringen zu könne. Dafür ist der Koffer jedoch gar nicht geeignet.
In meinem Fall soll der Koffer das Instrument einfach beim Transport im Auto vor unnötigen Schäden schützen.

Erstmal zum Positiven/Neutralen:
An sich erfüllt der Koffer seinen Hauptzweck wie er soll. Er bietet Platz und Sicherheit für Bässe beim Transport.
Verarbeitung und Material wirkt ok. D.h. wenn man nicht gerade vor hat den Koffer durch die gegen zu werfen, so schützt er vor Stößen oder ungewollten Kratzern am Instrument selber.
Praktisch sind die Aussparungen neben der Halsposition für jeglichen Kleinkram oder Gurte. Der Koffer lässt sich auch abschließen und damit gegen schnelle zugriffe Schützen. Verlassen würde ich mich jedoch nicht auf die Sicherheit des Schlosses.

Nun zum Negativen:
Der Koffergriff scheint einfach nur ein Plastikkonstrukt zu sein, welcher nicht sonderlich bequem zu halten ist. An sich scheint er zu halten, dennoch finde ich die Befestigung am Koffer selbst nicht so vertrauenserweckend. Für Dauertransporte sind jedoch sowieso eher Taschen angebrachter. Daher soll der Griff nicht so schwer ins Gewicht fallen bei der Bewertung.
Schlimmer ist hier der Geruch des Koffers. Ich bin mir nicht sicher was für Chemikalien bei der Herstellung involviert waren, aber wer den Koffer frisch erwirbt, sollte diesen wohl erstmal für 1-2 Wochen lüften. Denn sollte der Koffer länger als 10 Minuten offen in einem geschlossenen Raum stehen, möchte man sich nicht in diesem Raum aufhalten. Nach einigen Monaten verflüchtigt sich jedoch der Geruch fast gänzlich.

Fazit:
Für den Preis ist der Koffer ganz ok. Man sollte aber keine zu hohen Erwartungen oder Anforderungen daran haben.

Ich habe eigentlich ein Gig Bag für meine Marcus Miller V3 gesucht, aber die Originaltasche von Marcus Miller war viel zu klein für den Bass (sollte eigentlich passen, siehe meine Bewertung unter jenem Artikel).
Das Case ist für den Bass exakt passend, lediglich die Schlösser sind in ihrer Montage/Verarbeitung nicht so gut. Man muss einige Schlösser mit etwas mehr Gewalt schließen. Sind halt Toleranzprobleme, die bei diesem Preis schon mal auftreten, aber unschön sind. Somit nur 3 Sterne bei der Verarbeitung.
Nachtrag:
Beim genauen Hinsehen, habe ich doch noch eine Schwäche entdeckt.
Wenn ein E-Bass eine aktive Elektronik hat und somit ggf. ein Doppelpoti, welches eine größere Aufbauhöhe hat als die anderen Potis, so drückt sich das Poti in den Hartschaum des Deckels.
Eigentlich ist ja in dem Hartschaum unter dem Plüsch eine Aussparung für die Potis, doch die passt nicht bei einem Marcus Miller V3.
Dieses wir mittelfristig zu Lasten des Vol-/Ton-Potis gehen.
Mag sein, dass es bei anderen Modellen passt.
Somit habe ich doch wieder auf ein Gig Bag geschwenkt, welches hierbei toleranter ist.

Ich kann mich vielen meiner vorrednern nur anschließen, Das Handling ist völlig in Ordnung und bietet wesentlich mehr Schutz als ein Gigbag, weshalb ich den Koffer, wie andere auch gekauft habe. Meine Bässe finden jeder für sich sicheren, nahezu wackelfreien Halt und die Krimskramsfächer sind üppig dimensioniert.
Jedoch ist der Lösungsmittelgeruch auch für mich wirklich grenzwertig und ich kann Leute verstehen, die den Koffer deswegen zurückgehen lassen. Meinen Koffer habe ich, wie andere auch erstmal geöffnet auf den Balkon zum Ausdünsten verbannt. Ich bin mal gespannt, wie lange dieser Prozess dauert. Zum Glück ist Sommer und die Wärme wird die Wartezeit sicher deutlich verkürzen. Ich hoffe, das der Großteil in wenigen Tagen bis zu 2 Wochen verflogen ist. Mal sehen, was passiert. Zurücksenden würde ich den Koffer aber nicht, da er mir an sich sehr gut gefällt und ich in Anbetracht des niedrigen Preises auch die vorübergehende Geruchsbelästigung verschmerzen kann. Mal abgesehen davon habe ich hiervon ja zuvor verschiedentlich gelesen und könnte mich somit nicht auf Unkenntnis zurückziehen.
Diese Rezession ist somit nur vorläufiger Natur und wird von mir alsbald ergänzt, sobald ich eingehener Erfahrungen mit dem Koffer gemacht habe.

Ich nutze das Case bei ca. 70 Jobs im Jahr, bei welchen es großteils im Lkw mitfährt und auch samt Bass dort verbleibt.
Bisher habe ich das Gefühl,dass der Bass gut geschützt ist.
Positiv hervorzuheben ist das geringe Eigengewicht, sowie der viele Stauraum im Inneren.

Allerdings ist der Griff doch sehr windig gestaltet. Bei diesem habe ich immer wieder Angst, dass das Case doch mal aus den Händen abstürzt. Große "Schwing-manöver" sollte man daher unterlasssen.
Die Verschlüsse halten gut zu.
Ehrlicherweise würde ich für das nächste etwas mehr ausgeben und ein etwas schwereres, stabileres Case kaufen.
Für Hobby-Musiker und Gelegenheitsnutzer aber durchaus angepasst.

Da ich wie so ziemlich jeder Musiker nicht sonderlich reich bin, achte ich auf alles wo ich sparen kann. Und schon haben wir etwas gefunden. Das E-BASS-CASE von THOMANN ist in Preis-Leistung hervorrangend. Es passen Bässe in Form von Fender, sowie Warwick optimal rein ( andere habe ich bisher noch nicht ausprobiert ... ).

Außerdem gibt es genügend Platz für Ersatzsaiten, sowie Gurt oder sonstige Utensilien wie Ohrschutz oder Pflegemittel.

Habe den Koffer jetzt schon mittlerweile über 1 Jahr und hatte ihn auf einigen Konzerten mit dabei. Er hält einiges aus, auch wenn er auf den ersten Blick nicht den Anschein danach macht.
Er ist mittlerweile auch mit einem Bandlogo besprüht und die Farbe hält optimal und es sieht auch noch klasse aus :-)

Fazit: Ein Muss ! Ich würde mir keinen teueren Koffer mehr kaufen. Dieser reicht vollkommen und ist dabei noch sau günstig !