An der Tasche ist nichts Außergewöhnliches dran, sehr minimalistische Ausstattung, verrichtet ihren Job jedoch sehr gut, sofern man keine hohen Ansprüche hat.
Sie hat einen schlicht gehaltenen Stauraum fürs Instrument. Im Gegensatz zu teureren Modellen gibt es keine zusätzliche Schutzschicht im Inneren für die Stellen an der Kopfplatte und der Brücke. Ein Klettband um den Hals zu stabilisieren fehlt ebenfalls. Außerdem gibt es ein relativ großes Außenfach, mit genug Stauraum für alles was nötig ist, sprich Kabel, Ersatzsaiten, Pleks, Tabs, ein-zwei Pedale usw.
Der Stoff ist recht dünn, hat keine richtige Polsterung, aber völlig ausreichend um für genügend Schutz zu sorgen, sofern man beim Transport nicht zu ruppig mit der Tasche umgeht oder durch strömenden Regen läuft.
Die Tragegurte sind recht schmal gehalten. Je nachdem wie schwer das Gepäck ist könnte es auf den Schultern leicht weh tun. Erfreulich finde ich jedoch, dass diese Gurte sehr lang gehalten sind, sodass man die Tasche tief hängen lassen kann, sodass man mit der Kopfplatte nicht an jeder Türrahmenoberkante hängen bleibt.
Die Reißverschlüsse machen keinen sehr vertrauenswürdigen Eindruck, aber sie haben bei mir immer gehalten. Kleiner Tipp am Rande: Achtet darauf, wenn ihr ein Instrument eingepackt habt, dass die Öffnung des Reißverschlusses immer oben ist. Ansonsten drückt das Gewicht des Instrumentes den Reißverschluss auf und euer kostbares Instrument fällt raus.
Alles in allem bin ich für das Geld, was man für die Tasche bezahlt durchaus zufrieden. Sie tut das, was eine solche Tasche tun soll, nämlich das Instrument und zusätzliches Material sicher von A nach B zu transportieren. Nach ca. vier Jahren Gebrauch gingen die Nahtstellen nach und nach kaputt, aber sie hat mir bis dahin gute Dienste geleistet.