Der Stecker steht ziemlich weit aus der Buchse heraus, was für einige den Sinn des Winkels in Frage stellt, in meinem Fall ist es jedoch genau das, was ich suche. Mir bietet er noch genug Platz an meinem Darkglass Basspreamp den XLR- und den daneben befindlichen Klinkenausgang beide mit Winkeln in die gleiche Richtung zu bestücken.
Der Stecker kommt in einer unscheinbaren Plastiktüte daher und im Direktvergleich zum Neutrik Konkurrenzprodukt fallen mehrere deutliche Unterschiede auf. Das Öffnen und Schließen erfordert bei Neutrik keinen Schraubenzieher und man hat weniger Kleinteile, die verloren gehen können. Der Neutrik hat eine deutlich stärker wirkende Zugentlastung, die einfach beim Verschrauben des Steckergehäuses befestigt wird. Obendrein bieten die Neutrikstecker die Möglichkeit, über einen kleinen Plastikring mit Farbcode ausgestattet zu werden und haben ein ansprechenderes Design.
Diese Unterschiede sind allerdings alle durch den heftigen Preisunterschied zwischen den beiden Modellen zu erklären. Ihre Grundfunktion, nämlich einen Signalkontakt herzustellen, erfüllen sie beide. Jegliche Spekulation über Klangverluste im Stecker sollte als Voodoo abgetan werden. Der Thomannstecker ist immer dann zu empfehlen, wenn die Preisersparnis der hauptsächliche Faktor in der Kaufentscheidung darstellt. Schlecht sind diese Stecker auf keinen Fall. Sie sind nur nicht mit Neutrik oder Amphenol gleichzusetzen.