Unter Flatwound verstehe ich, dass die Saiten so mit dem Flachdraht umwickelt sind, das Lage präzise neben Lage liegt und somit kein Geräusch entsteht, wenn man über die Saiten gleitet. Ich kannte das bisher nur von E-Bass und E-Gitarre aus den 60ern und spiele solche Flatwounds auch heute noch sehr gerne.
Genau das wollte ich nun auch in Nylon für meine 50er Jahre Höfner Vienna und habe die Thomastik Flatwounds bestellt. Leider ist deren Oberfläche aber nicht glatt und es scheint so, als ob das schmale flache Chromband überlappend gewickelt wäre und so kommt nach jeder Wicklung eine hochstehende Kante. Jedenfalls macht es Fingergeräusche, wenn man über die Saiten gleitet, genau wie bei Roundwounds.
Inwischen habe ich gelernt, dass die wirklich ganz glatten Flatwounds nach dem Umwickeln noch geschliffen werden. Da sollten die ThomännerInnen in der Produktbeschreibung vielleicht mal erwähnen, denn wenn man die Saitenpackung geöffnet hat, kann man Saiten grundsätzlich nicht mehr zurückgeben.
Der Sound ist übrigens ganz okay, allerdings gefällt mir nicht, dass bei diesem Satz auch die g-Saite umsponnen ist.