Musikstil: Rock, Jazz
Nachdem ich lange Zeit Fender Roundwounds sowie Fender Flatwounds auf meinem Fender Fretless Jazzbass ausprobiert habe, bin ich jetzt wirklich zufrieden. Der Sound ist nicht so dumpf wie der Klang der Fender Flats, nicht so brillant wie der Klang der Fender Rounds sondern ausgeglichen und lebendig. In meinen Ohren der beste Fretlesssound, den ich bisher hatte. Das Handling ist anders wie bei den steifen Fender Flats. Die Saiten fühlen sich weicher und angenehmer an, scheppern aber auch früher. Man kann sie also mit weniger Kraftaufwand spielen, da sie schnell ansprechen und lange ausschwingen. Über dem Bridgepickup gezupft scheppert aber selbst bei hartem Anschlag trotz niedriger Saitenlage (Hals beinahe gerade eingestellt) nichts. Die Saitenoberfläche fühlt sich etwas "rauher" als die der Fender Flats an. Der Preis - einmal volltanken kostet mehr - geht für mich angesichts dessen, was diese Saiten bieten, absolut in Ordnung, zumal Flats sehr lange halten.
Habe diese Saiten nun auch auf meinem Ibanez ATK ausprobiert und musste zu meiner Überraschung feststellen, dass sie auf diesem bundierten Bass gar nicht funktionieren. Besonders stört, dass die E-Saite überhaupt keinen definierten Ton produziert und die Mitten völlig unterbelichtet sind. Da hilft auch die aktive Dreibandklangregelung nichts. Habe zum Vergleich gebrauchte und halb so teure D'Addario Roundwounds aufgezogen. Der Unterschied spricht auf diesem Bass ganz eindeutig für letztere Saiten: tiefe Töne definiert, knurrige Mitten.
Die Thomastik JF344 sind für den Fretlessbass gemacht. Auf einem bundierten Bass sind sie doch eher ein Gag als eine klangliche Bereicherung.