Ich hatte diese Saiten auf mehreren verschiedenen Hollowbodies ausprobiert, bevor ich endgültig auf Chrome Flats von D'Addario oder D'Angelico und Fender umgestiegen bin.
Sie sind hervorragend verarbeitet, sehr smooth vom Greifgefühl her und bringen einen seidigen und warmen Ton mit entschärften Höhen.
Mir persönlich liegen die Chrome Flats deswegen besser, weil ich den etwas schärferen Attack und die drahtigere Präsenz bevorzuge.
Ich sag's mal so:
Wer eher den Charakter vom "Handschuh-Sound" eines Wes Montgomery sucht, wird diese Saiten auch als Plektrum-Spieler mögen, wer hingegen mehr den etwas spritzigeren Sound eines Herb Ellis zum Beispiel mag, wird wahrscheinlich eher Chrome Flats bevorzugen.
Als Vorteil kann für manchen Spieler vielleicht gelten, dass sie bei vergleichbarer Stärke etwas weniger Zug haben als andere Flatwounds.
Das macht sich besonders bei Gitarren mit 65er Mensur bemerkbar, aber auch bei einer 63er Mensur spürt man es.
Mir persönlich kommen die Stärken der Einzelsaiten im Verhältnis untereinander in den verschiedenen Sätzen (habe auch 12er probiert) insgesamt jedoch etwas unausgewogen vor.
Die Haltbarkeit ist sehr gut, aber das ist bei Flatwounds in dieser Stärke sowieso nicht vergleichbar mit Roundwound-Saiten, Flats halten gefühlt eine halbe Ewigkeit im direkten Vergleich.
Es sind auf jeden Fall durchaus empfehlenswerte Saiten, man muss halt selbst testen, ob sie einem auf der Gitarre, die man spielt; liegen oder nicht. Preislich sind sie auch noch ziemlich o.k., finde ich.