Thomastik SB112 Spectrum Bronze

Diese Saiten habe ich für meine Taylor 214ce gekauft. Ich spiele vorwiegend mit Fingern, seltener mit Pick.

Der Klang ist dumpf, leise und langweilig. Nach dem Aufziehen geben die Saiten verdammt lange nach, wirklich nicht normal, wie lange man da noch immer wieder nachstimmen muss.

Update nach 4 Tagen Nutzung:
das mit Nachstimmen hat aufgehört und der Klang ist heller und drahtiger geworden. Müssen die Dinger etwa zuerst austrocknen? Ich weiß es nicht. Aber die Finger gleiten nun über die Saiten auch schwieriger, ob die vom Werk geschmiert ankommen...

Empfehlen würde ich diese Saiten dennoch nicht und auch selbst nicht noch mal kaufen. Die ersten 3-4 Tagen sind die mehr Qual als Spiel.

Ich habe die Saiten auf eine Grand-Auditorium aufgezogen, die von Haus aus schon einen relativ warmen Klang liefert.
Vorher waren werksmäßig Elixir- Saiten drauf, die aber einfach nicht mein Fall sind, da sie mir immer etwas "steril" bzw. "kalt" klingen,die wärmeren Frequenzen missen lassen und sich zudem auch noch von der Haptik nicht so "griffig" anfühlen.

Die Thomastik Saiten sind klanglich eigentlich das komplette Gegenteil der Elixirs: sehr warm, ja fast schon dunkel im Klang...
Nach ca. 3-4 Spielstunden klingen sie mir jetzt aber fast schon wieder zu wenig brillant und zu dunkel.

Ich persönlich würde sie daher eher für sehr hell klingende Gitarren empfehlen, die man in den Höhen etwas bändigen möchte.
In Anbetracht des hohen Preises hätten sie aber für meinen Geschmack nicht so schnell die ohnehin nur spärlich ausgeprägten Brillanzen verlieren dürfen...