Die ausreichend starken Multiplex-Platten sollten, bei sachgerechter Ladung, auch dem etwas ruppigeren Transport auf dem Trailer Stand halten (man muss ja nicht unbedingt ein PA-Flightcase ‚drauf tippen…). Alle Leisten, Schlösser, Kugelecken und der Griff sind sauber und ordentlich vernietet. Ein Highlight ist der Tragegriff mit seiner sehr angenehmen, stabilen Polsterung. Diese ist so komfortabel, dass man die in der Produktbeschreibung angegebenen knapp 20 kg (Case MIT Instrument) nicht als solche wahrnimmt. Somit kann man auf die seitlichen Tragegriffe, wie sie bei Keyboardcases üblich sind, problemlos verzichten.
Das Thon-Keybaordcase habe ich im Bundle mit der Keystation erworben. Die Keystation wird durch die umlaufenden Polster optimal in das Case eingebettet. Von oben wird das Instrument von Noppenschaumstoff fixiert. Dies ermöglicht, zusätzlich die Bedienungsanleitung, das USB-Kabel und ähnliche Kleinigkeiten mit hinein zu packen. Damit wären wir auch schon bei den Wermutstropfen: Grundsätzlich ist es möglich, das Keyboard über den USB-Anschluss mit dem nötigen Strom zu versorgen. Bei der Verwendung eines Laptops ist allerdings ein Netzteil zu empfehlen, damit es zu keinem Strom-Engpass kommt. Außerdem werden Tasteninstrumente in der Regel mit Pedal gespielt. Aber: Weder Netzteil noch Pedal passen mit ins Case. Eine Erweiterung des Cases um 10cm hätte das Gewicht sicher nicht unzumutbar erhöht, würde aber manches zu Hause oder im Studio vergessene Zubehör vermeiden.