"Gelernt" habe ich Klavier, Klarientte, Saxophon und klass. Gitarre.
Wie das Leben so spielt, bin ich in unserem Blas-Orchester jetzt auf einmal der Typ am (E-)Bass, was mir auch irrsinnig viel Spass macht :-)
Wenn ich schnell bis sehr schnell spielen muss, dann komme ich allerdings um ein Plektrum nicht herum (sozusagen Bass- Anfänger).
Weil ich mit den derzeit verfügbaren Filz-Plektren keine guten Erfahrungen gemacht habe, habe ich mal diese Leder-Plektren ausprobiert.
Der Sound ist ok .... irgendwo in der Mitte zwischen Filz und den Fingerkuppen.
Aber nach kurzer Zeit werden die Dinger weich wie Wachs in den Händen. Auch das härteste aus dem Set!
Zwar ist das für einen Old-School/Vintage Sound durchaus ok, aber man verliert jede Gestaltungsmöglichkeit bei der Dynamik!!
Bei leichtem und mittleren Anschlag erklingt ein - wohlklingendes - "p", aber selbst mit härtestem Anschlag bringe ich es maximal zu einem "mp", aber nicht "f" oder gar "ff". Dafür werden die Dinger einfach nach kurzer Zeit (5 Minuten) zu schlapp!
Mein Fazit: die Dinger haben einen Wohlklang bei Balladen-haften Stücken, wo ich mich als Bass immer dezent im Hintergrund verberge.
Bei der Mehrzahl unseres Repertoires, wo ich einen grösseren Dynamik-Range brauche, muss ich aber die exorbitanten Höhen von purem Plastik in Kauf nehmen!
Ich führe also immer mehrere verschiedene Plektren mit.
Mein zusammengefassstes Fazit: Lederplektren sind eine Nischen-Lösung für Einzelfällle