TonePros T3BT-N Tune-o-matic

Ich habe den TonPros T3BT-N für meine Epiphone Les Paul Studio Deluxe bestellt, da ich Probleme mit einer ständig verstimmten, hängengebliebenen g Saite und einer klirrenden b Saite hatte. Das Teil passt perfekt auf die Epiphone Studio. Man muss die Einschlaghülsen nicht tauschen - einfach den alten Steg abnehmen, Bolzen rausschrauben und die neuen einschrauben. Da auch die Saitenreiter vorgekerbt sind, muss man nur noch das neue Teil aufstecken und Saiten aufziehen. Nachfeilen ist meiner Meinung nach nicht erforderlich (9-42 Saiten). Das aufwändigste ist danach die Einstellung der Oktavreinheit. Schon beim Einbau bemerkt man die deutlich höhere Qualität gegenüber dem Originalteil von Epiphone. Der Steg ist ca. 3 mm breiter und die Saitenreiter haben keinerlei Spiel. (beim Original ca. 0,5 mm) Das Upgrade hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die b Saite klirrt nicht mehr und auch die g Saite hängt nicht mehr. Die Gitarre klingt jetzt irgendwie ausgewogener, speziell die Höhen sind viel klarer.

Ich habe die TonePros T3BT-N Tune-o-matic als Ersatzteil für meine Framus Mayfield Custom Bj. 2007 bestellt, weil der Kopf einer Schraube eines Böckchens abgerissen war und jemand ab Werk drei Reiter "vorwärts" und drei "rückwärts" montiert hatte. Laut Framus werden heute TonePros verbaut, der abmontierte Steg heißt aber "SUNG IL BM 003" und hat z.B. keine Arretier-Madenschrauben.
Also: TonePros ausgepackt, Kerben der markierten Böckchen schön ausgefeilt, draufgeschraubt: paßt perfekt in die eingeschlagenen Hülsen, läßt sich arretieren und klingt mindestens genauso gut wie vorher. Die Mayfield Custom ist ohnehin ein Sustain-Wunder, ich kann nicht feststellen, ob die jetzt NOCH länger schwingt.

Replacement Brücken für Asia Modelle wie Epiphone oder meine Höfner Verythin gibt es nicht viele, da man metrische Schrauben braucht.

Im Direktvergleich sind no name Asia Modelle lauter, klingen metallischer bei gutem Sustain- aber scheppern meist.
Gotoh ist enttäuschend, da sie auch scheppert.
ABM ist perfekt, klingt "wärmer" und ist etwas leiser -muss aber gekerbt werden, also nochmal Kosten.
Die Tonepro hat einen "korrekten" Klang, gutes Sustain und die Vorkerbung langt für 0.09 Saiten.
Es lohnt sich in jedenm Fall auszuprobieren, da Brücken unglaublich viel am Sound und Sustain ändern

Tone Pros T3BT-N habe ich für meine Epiphone Les Paul Special SC bestellt und ich bin bis jetzt sehr begeistert. Es handelt sich hier um den Metric Version und passt daher auf Fern-Ost gebauten Epis, allerdings passen die mit gelieferten Hülsen leider nicht, da die zu klein sind bzw. die Löcher in der Gitarre zu Groß und nicht tief genug sind. Da die obere Teil des Bolzen/Stiften 6,3 mm beträgt ist es aber kein Problem die Brücke einfach auf die Originale eingebauten Epiphone Bolzen drauf zu setzen und fest schrauben, passt wunderbar.

So jetzt zum Handling: einfach genial! Keine klapprigen Teile und der Sustain hat sich auf jeden Fall verbessert. Palm muting ist einfach wunderbar. Bei der alte Tune-O-Matic hat das Palm Mute nicht so gut funktioniert weil das immer der Hand weh getan hat (Satteln zu hoch und scharfkantig). Bei der Tone Pros ist das alles sehr niedrig gehalten und fühlt sich fast wie ein wraparound. Die Kerben sind sehr klein gehalten, aber bis jetzt ist Keine Saiten (10er) raus gesprungen.

Klares Kaufempfehlung!

Meine schon etwas betagte Epiphone-Les Paul von 2001 litt nach etwa sieben Jahren an stark erhöhtem Saitenverschleiß, was natürlich besonders nervig ist, wenn ein Satz grade frisch aufgezogen ist. Immer rissen die Saiten genau über den Reitern der Brücke.

Der Besuch beim Gitarrenbauer meines Vertrauens konnte auch nicht lange Abhilfe verschaffen, da zwar die Reiter etwas abgefeilt wurden, aber nach einigen Wochen stellte sich der alte Zustand wieder ein. Eine neue Brücke musste also her.

Leichter gesagt als getan, denn da Epiphone offenbar sein eigenes Süppchen kocht, was die Maße der Brücke betrifft, war bei kaum einem großen Musikhaus etwas zu finden, außer bei Thomann. Also flux bestellt und eingebaut. Und was soll ich sagen: nicht nur das Problem mit den gerissenen Saiten war von einem auf den anderen Tag verschwunden, die Gitarre hatte auf einmal ein wesentlich besseres Sustain und klingt einfach viel voller.

Kurzum: diese Brücke ist qualitativ wesentlich hochwertiger, als das Original-Modell, wenn auch nicht grade billig. Aber es lohnt sich.

Mit dieser Brücke für so ziemliche alle asiatischen Modelle lässt sich in Sachen Tone, Sustain und Stimmstabilität eine ganze Menge bewegen. Die Madenschrauben zur Stabilisierung verrichten ihren Dienst bestens.
Auch zu erwähnen ist hier, dass die Ausführung in Nickel einen sehr ansprechenden Alterungsprozess aufweist, was ja vor allem an der Brücke (durch schwitzige Hände) gerne mal in kupferartigen Verfärbungen enden kann.
Einzig und allein die vorgekerbten Böcke sind ein Witz. Alle Kerben sind gleich tief und entsprechen im Profil ungefähr einer .22-Saite... Da kann die tiefe E-Saite gerne mal den Abflug machen. Habe die Böcke dann durch Stringsaver ersetzt und das Problem war gelöst (selbst feilen geht natürlcih auch ;D)