T-Rex Fuel Tank Classic

Die Funktionalität, Verarbeitung und Materialqualität des Fuel Tanks ist einwandfrei.

Ich hätte das Ding wohl immernoch in Benutzung, wenn ich nicht mittlerweile Strymon und andere Stromfresser auf dem Board hätte. Denn dann hat das Netzteil Probleme die Pedale, trotzdem sie an einer eigenen Buchse hängen, mit genug Saft zu versorgen.

Wichtig ist zu wissen (steht auch in der Produktbeschreibung), dass Ausgang 1-8 insgesamt nur 500 mA an Leistung liefern, auch wenn das Netzteil gesamt bis 1500 mA gehen kann. Also der letzte Ampere ist über 12V abrufbar. Das hat mir auf Dauer leider nicht gereicht.

Trotz fehlender galvanisch getrennter Ausgänge hatte ich nie Probleme mit rauschenden oder brummenden Signalketten.

Ich würde das Netzteil unter einer Bedingung weiterempfehlen: Man hat sein Board ansich schon fertig, und sucht nur noch nach einem passenden Netzteil.

Wer sich das Netzteil kauft und noch nicht weiß, wo die Reise mit dem Board hingeht, der stößt evtl. schon sehr früh an die Grenzen dieses Netzteils.

Verarbeitung:
Ohne Makel, und ziemlich unzerstörbar.

In use:
Vorweg; ich hab den Classic genommen weil ich momentan exakt 8 Pedale verwende und mir war von Anfang an bewusst dass die 9V DC Ports nicht galvatisch getrennt isoliert sind. Bis dato war ich Daisy Chain Nutzer und hatte ehrlich gesagt nie großartig Probleme damit. Die Voodoo Labs mit ausreichend Ports sind mir momentan einfach zu teuer und weil ich schon den T-Rex Tone Trunk Road Case besitze der von absolut überzeugender Qualität ist beschloss ich das Risiko mit den nicht einzeln isolierten ('daisy chain') Ports einzugehen nachdem ich den insgesamten Current Draw meiner Pedale (263mA) berechnet hatte.
Nachdem ich alles verkabelt hatte testete ich zuerst jedes Pedal einzeln und dann in verschiedenen Kombinationsvarianten. Reihenfolge meiner Pedale war zu Beginn: Boss TU-2 | Fender Micro Comp | MXR M-78 | Boss SD-1 | Boss AW-2 | TC Spark Mini |Ammoon Echo | Digitech Multi-Chorus. Alles funktionierte sowohl einzeln als auch kombiniert ohne irgendeinem Brummen bis auf das Boss AW-2 das einen richtig starken Brummton von sich gab sobald es aktiviert war. Ich hatte auch den Eindruck dass der Boss SD-1 einen ganz leichten Brummton von sich gab. Wissend dass Boss Pedale keinen True Bypass sondern einen Buffer verbaut haben, hab ich einfach die Reihenfolge leicht verändert sodass nicht 2 Boss Pedale hintereinander geschalten waren, siehe da nicht ein Hauch von einem Brummen ist übrig geblieben! Also ich kann das Ding durchaus weiterempfehlen.

Spätestens als mein Line6 G30 Kabellos-Empfänger auf das Board kam, war mein Harley Benton Powerplant Junior überlastet (Brummen etc., da insgesamt 8 Devices über 5 Ausgänge liefen).
Ich habe mir den T-Rex Fuel Tank bestellt, weil ich nun "was ordentliches" haben wollte, und es funktioniert tadellos.
Insgesamt 7 Pedale und der Empfänger laufen über die 8 9V-Anschlüsse (BOSS TU-3, BOSS NS-2, EHX Soul Food, Dunlop Cry Baby, TC Sub'n'up Mini, MXR Micro Amp, Musikding Bluelay Delay).
Ein wenig Bedenken hatte ich vorab, da die Gesamtleistung der 9V-Ausgänge nur 500 mA sind - die anderen beiden 12V/500 mA nutze ich nicht.
Alle Geräte laufen aber brummfrei, und das war das Ziel.
Ich hatte mich gegenüber den HB ISO-Geräten für das teurere Pendant entschieden, weil ich mir eine dauerhaft höhere Qualität und Verlässlichkeit erhoffe.
Haupt-USP war allerdings der Stecker für Kaltgeräte-Kabel. Im Probe- und Live-Alltag sind diese Kabel weitaus robuster als kleine "Wandwarzen" mit dünnen Kabeln.

Fazit: Macht was es soll, brummfrei trotz scheinbar fehlender galvanischer Trennung.
Nur 500 mA bei 8 9V-Steckplätzen könnte für manche Anwender unterdimensioniert sein. Also Vorsicht bei der 1500 mA Angabe.

Solang man keine Effektschleifen benutzt ist alles wunderbar kein Rauschen nichts!

Da die 9V ausgänge allerdings nicht isoliert sind also voneinander kann es zu rauschen führen wenn sowohl Effektgeräte vorm Amp als auch in der Effektschleife betrieben werden !

Meine Kette
Git- Tuner - univibe- fuzz - screamer wah- amp alles mit Fuel Tank betrieben also kein problem
Kommt nun hierzu in der Effektschleife noch ein Electro Harmonik Cathedral entseht ein leises aber hässliches Pfeifen !

AUSSER :
Wenn das Pedal in der Effektschleife 12V hätte denn die zwei 12V Ausgänge sind von den 9V Ausgängen getrennt !

Um dem ständigen Surren und Brummen vorzubeugen, dass bei der Verwendung eines einzelnen Netzteils entsteht, habe ich mich nach lange Hin-und-her-Überlegen für das T-Rex Fuel Tank Classic entschieden.

Das Gerät wirkt sehr robust und zuverlässig. Das Surren ist verschwunden. Es können einige Effekte gleichzeitig verwendet werden und so macht das Spielen Spaß.

Einziger Nachteil sind die vielen Kabel, aber durch die Verwendung einer angeschraubten Holzplatte lässt sich der Kabelsalat leicht unterbinden und verkleiden.

Bis heute bin ich mit meinem Kauf sehr zufrieden.

Ich habe mir den Fuel Tank zugelegt, um in meinem Rack sämtliche Bodentreter, den Funkempfänger, einen Looper und das MIDI-Board (per Phantomspeisung) mit Strom versorgen zu können - eine Steckdosenleiste mit 4 separaten Netzteilen ist da auf Dauer keine Lösung. Der T-Rex macht in jedem Fall einen 100%ig stabilen Eindruck, sowohl mechanisch als auch elektrisch. Die beiden 12V-Ausgänge sind voneinander sowie von den 9V-Ausgängen galvanisch getrennt, so dass es allerhöchstens durch letztere zu Brummschleifen kommen kann (ist bei mir nicht der Fall). Insgesamt bin ich höchst zufrieden, auch wenn der Preis etwas hoch angesetzt ist.