Ich spiele meine Amps ausschließlich clean und verwende für Distortion, Overdrive usw. klassische Bodeneffekte. Das gilt auch für die Lautstärken-Regelung, z.B. beim Boosten während Solis, die ich am liebsten über die unterschiedlichen Pegel-Einstellungen verschiedener Overdrive/Distortion Pedals vor belege. Das restliche, songabhängige Feintuning macht ggf. noch der Regler an der Klampfe. Damit es nicht zu viele "Tretminen" werden und das Effektboard nicht zum Fußballfeld mutiert, liebe ich Geräte, die Boost-Schalter aufweisen und das Einstellen unterschiedlicher Lautstärke- und Zerrgrade ermöglichen. Genau das bietet der T-Rex Mudhoney II: Zwei komplett voneinander getrennte Kanäle, mit unterschiedlichen Klang-, Gain- und Lautstärke-Reglern sowie on top noch die Wahlmöglichkeit zwischen fetter Distortion oder kernigem Overdrive. Bravo! Hervorragend gelöst und sehr praxisgerecht. Das Klangergebnis ist gut, kommt aber nicht ganz an die Präsenz, das Differenzierte und die Dynamik heran, wie z.B. die des neuen Fender Tube Distortion Pedals. Die Regler an sich sind mir persönlich zu leichtgängig, die beiden winzigen Tone-Regler wirken sehr empfindlich. Daher "nur" 4 Sterne und trotzdem klare Empfehlung wegen des spitzen Handlings und der tollen Einstellmöglichkeiten.