Moin
Gekauft habe ich den Captor im besonderen für meinen Fender Bassbreaker 18/30, der irre gut klingt aber in einem Wohnhaus mit lebenden Menschen nichts zu suchen hat, der Schalldruck ist unnormal, und erst dann klingt er richtig fett.
Habe bereits mit mehreren Geräten dieser Gattung Erfahrungen gesammelt und war nie zu 100% glücklich, was Sound und Spielgefühl anging.
Der Captor war danach ein echtes Aha Erlebnis, die Verkabelung ist Idiotensicher und man kann schnell loslegen. Auch ohne die Wall of Sound III Software bekommt man schon gute Ergebnisse, da der Captor neben dem direkten Signal auch zwei Boxen Simulationen an Bord hat, einmal Gitarre, einmal Bass, die allerdings Strom brauchen.
Man merkt deutlich, dass der Captor Widerstand reaktiv arbeitet, dass heißt, er sorgt für ein ähnliches Zusammenspiel, wie es Endstufe und Lautsprecher normalerweise bieten, ich habe im ersten Augenblick direkt vergessen, dass da gerade keine Box dran hängt, es fühlt und hört sich einfach "normal" an, im besten Sinne.
Ohne die internen Simulationen braucht er keinen Strom, gebe ihm trotzdem 48V Phantompower, da ich mir einbilde, dass auch das direkte Signal davon profitiert.
In Kombination mit der Wall of Sound Software geht es dann aber richtig rund, da man schon einige Boxen kostenlos dazu bekommt, Gitarren- und Bassboxen mit diversen Bestückungen. Die Software kann diverse Endstufen nachbilden, weshalb man auch theoretisch ohne Captor direkt ins Interface spielen kann.
Es können mehrere Boxen gleichzeitig simuliert (laut Hersteller bis zu 100 gleichzeitig), mit diversen Mics abgenommen, im Stereofeld verteilt, und angepasst werden, da EQ, Reverb und Enhancer direkt mit angeboten werden und einen absolut guten Job machen, ohne den Rechner zu stark zu belasten.
Eigentlich hatte ich ihn vor allem wegen der simplen Attenuator Funktion (-20dB fix) gekauft, da er mit Software aber so gut klingt, habe ich das bis jetzt nicht einmal getestet.
Wenn man sich dann noch den günstigen Preis anschaut, bin ich mehr als zufrieden.