Der Sond und Features sind für diese Preisklasse mehr als akzeptabel. Die software nutze ich nicht, da ich eher analog unterwegs bin und nur digital aufnehme. Leider hat das Gerät einen bauartbedingten Fehler mechanischer Natur, der sich mit Sicherheit auch bei anderen bemerkbar machen wird, und zwar Folgendes: Bereits sehr schnell stellte ich fest, dass der Volume Poti, der sowohl die Lautstärke des XLR Ausgangs sowie den dry TRS Ausgang regelt, mit der Zeit immer mehr Aussetzer bekam, die plötzlich die volle nicht aufgedrehte Lautstärke durchliessen, dann wieder ganz leise, dann wieder ließ sich regeln und hat sich wieder gegeben. Zuerst dachte ich: Oh da muss ich wohl demnächst ein Poti auswechseln, na ja , keine große Sache, so 2-3 Euro.
Bis dann gestern, der beschriebene Fehler sich gar nicht mehr geben wollte. Gut, die Session war damit gegessen und ich dachte: kaufst halt nen Ersatzvolume Poti. Also Kiste aufgeschraubt und versucht nachzuschauen, was das für ein Poti ist, Werte & so, steht ja immer drauf. Als ich dann das in grünem Plastik eingeschweisste Poti sah, auf dem NICHTS über kOhm zahl oder ähnliches draufstand, ist mir dann doch der Kamm geschwollen. Noch verärgerter wurde ich, als ich dann nach etlicher Schrauberei endlich von unten sehen konnte, dass dieses absichtlich anonymisierte Poti auch noch mit 2x3 Beinchen (parallel in Reihe zur Blende) auf der Platine festgelötet war. Und als ich dann nach einer Zugentlastung am Gehäuseinneren suchte und festgestellen muste, dass es bei diesem Poti sowas überhaupt nicht gibt, war ich richtig sauer! ok, ich fasse zusammen: die Firma Two Notes verkauft eine zugegebenermaßen sehr preisgünstige Loadbox, die auch akzepatblen Sound abliefert mit Zusatzsoftware, die auch noch umsonst ist; verbaut aber ein Volumepoti, um das man nicht herum kommt, daran zu regeln. Dieses Volume Poti bearbeitet sowohl dry TRS out als auch das boxensimulierte XLR Signal, deshalb die 2x3 Lötfüsschen auf der Platine! Egal wie man diese Loadbox jetzt benutzt, man kommt nicht umhin, an dem Poti zu drehen. Um ein solches Gerät zu entwerfen und zu designen sind Fachleute dort eingestellt, das kriegt keiner mal eben so in dieser ausgetüftelten Bauweise hin, da bin ich mir sicher. Und ausgerechnet solch ein Volumpoti wird in einem Gerät das fast ein Kilo wiegt, OHNE Zugentlastung am Gehäuse, nur auf Platine verlötet, verbaut?! Das bedeutet, wenn das Gerät mal ein klein wenig ungünstig steht und man hat die Gitarre umhängen, will regeln, übt man automatisch Druck auf die 6 Beinchen aus, womit das Poti alleinig auf der Platine gehalten wird! Dazu kommt noch, dass NICHTS auf dem Poti auf die kOHm zahl bei einem möglichen Austausch hinweist. Was los bei Euch Two Notes? Ist Eure Reparaturwerkstatt pleite? Für mich sieht das nach Absicht aus, sorry. Jedes Poti an all meinen Geräten, sei es Verstärker, Mischpult, Effektpedal, was auch immer, hat eine mechanische Zugentlastung am Gehäuse. Als Gerätekonstukteur WEIß man das! Ich hab da gesessen und überlegt: Was machst Du denn jetzt? So aufnehmen mit dem Teil geht nicht mehr, definitiv nicht! Als ich dann die Punkte zusammenzählte:: 1.keine Zugentlastung am Gehäuse, 2.keine kOhm angabe auf dem Poti aber 3.ansonsten alles Tipp Topp, kam ich zu dem Schluss, dass das nur Absicht sein kann, sorry aber danach sieht es aus! Und deshalb: Entweder krieg ich das selber wieder zum laufen oder das Teil landet im Müll. Eine Reparaturkostenrechnung an eine Firma, die so einen Murks einbaut, werde ich auf gar keinen Fall bezahlen! Punkt, Ende! So und jetzt kommt der Punkt an dem der Elefant das Wasser lässt! Und das ist der Grund, warum ich das hier schreibe, AUFGEPASST! Ich habe auch von anderen Musikern im Netz schon viele Tipps bekommen, bin dafür dankbar und gebe denen, die das gleiche Problem mit dem Torpedo haben jetzt hier einen heissen Tipp! => Mit der Lupe sieht man hinten auf dem grünen Plastik des Potis den eingestanzten Aufdruck "ALpha"! Aha! So heisst also die Firma, die diese Potis herstellt.=>Sitz in Californien USA. Leider kann man ohne KOhm Angaben dann dort wohl auch keinen passenden Ersatz ordern, da es zig davon gibt, ich hab nachgeschaut. Dann fiel mir auf, dass die Qualität von dem Poti eigentlich recht solide wirkt, es gut isoliert vor Staub im Gehäuse sitzt und sich hochwertig drehen lässt. Nur wenige Zehntel Milimeter war das Poti aber ein ganz klein wenig schief auf der Platine verlötet, was bedeutet, dass es nicht ganz aufliegt und die Beinchen in der Luft hängen.Mein Verdacht: Das Poti funktioniert einwandfrei und der Fehler kommt nur durch die fehlende Zugentlastung am Gehäuse und die Beinchen haben sich mit der Zeit bei Zug aus den Lötstellen gelöst, zumindest teilweise. =>Alufolie um alles drum gepackt ausser Poti und Heissluftlötpistole an, mit einer Zange das Poti auf die Platine gepresst und ca 0,5 Minuten von unten erhitzt. Danach saß das Poti auf einmal perfekt auf dem weiß gekennzeichneten"Parkplatz" auf der Platine, so wie es soll. Mit einem 20 Watt Lötkolben noch etwas Lötzinn an die Beinchen von unten, um sicher zu gehen. Kiste wieder zusammengebaut et VOILA! Der Fehler war weg und es ließ sich einwandfrei regeln! Da das nur eine Frage der Zeit ist, wann das wieder passiert, nochmal zerlegt und Pattex Stabillit an alle 4 Seitenkanten zur Platine hin und Ruhe ist. Nur als Tipp für all die, die dasgleiche Problem haben werden. Beste Grüße & Frohe Ostern ;-) PS: Ach ja, und solange Two Notes diesen Mist nicht beseitigt => werde ich kein Gerät mehr von denen kaufen & rate jedem von dieser Marke ab!