Klingt ganz ordentlich, kommt analogen Synthesizern sehr nahe (das letzte Wort würde ich hervorheben wollen). Allerdings muss ich nun nach einigen Jahren auch sagen, dass ich den damaligen Hype um DIVA (auf den ich selbst hereingefallen bin) für überzogen halte. Ganz so toll wie ein analoger klingt „sie“ eben doch nicht, wenn man seine Ohren häufig mit Referenzen konfrontiert. Okay, geschenkt. Aber was mich wirklich stört, sind die Presets! Am Anfang eines jeden Presets stehen immer die Initialen des Sound Designers. Sorry, aber was soll das? Es gibt doch bereits in den Metadaten ein Feld „Autor“. Auch die Bezeichnungen könnten in vielen Fällen etwas aussagekräftiger ausfallen. Wer mal eine Weile lang z.B. mit einem Roland JV/XV und Expansions gearbeitet hat, der kann die DIVA Library nur als Sauhaufen empfinden (trifft auch auf viele andere Synths des VST-Zeitalters zu). Also wie gesagt, das ist ein durchaus sauber klingender Synth, aber der Weisheit letzter Schluss ist es insgesamt auch wieder nicht.