Ukulelen gehören zu den kleinsten Saiteninstrumenten und eignen sich perfekt für den Einstieg in die Welt des Gitarrenspiels. Besonders Kinder und Anfänger können auf ihnen schnell die ersten Erfolge feiern und auch bei Profis erfreut sich die hawaiianische Mini-Gitarre großer Beliebtheit. Wer auf der Suche nach der richtigen Ukulele ist, findet bei Thomann eine riesige Auswahl an Modellen verschiedener Hersteller in allen Größen und mit jeder Menge Zubehör. Unser Kaufberater verrät, welche Ukulelen die besten für Anfänger und Fortgeschrittene sind, wie sie sich voneinander unterschieden und worauf man bei Kauf achten sollte. Weil die Anschaffung eines Musikinstrumentes immer eine Vertrauenssache ist, sorgt die 30 Tage Money-Back-Garantie von Thomann für ein risikoloses und entspanntes Einkaufen. Und nach dem Kauf bieten 3 Jahre Garantie lange und sorgenfreie Freude am Instrument.
Der Online-Ratgeber Ukulele informiert im Detail zu allen Fragen, die sich beim Kauf einer Ukulele stellen. Darüber hinaus steht die Thomann Gitarren-Abteilung unter gitarre@thomann.de oder Telefon 09546-9223-20 mit Rat und Tat zur Seite.
Gute und günstige Ukulelen gibt es schon im Preisbereich zwischen 20 und 50 Euro. Sehr empfehlenswert für Anfänger sind dabei Ukulelen-Sets wie etwa das Harley Benton Ukulele Pack Sopran. Solch ein Set beinhaltet wichtiges Zubehör wie Saiten, Plektren und ein Stimmgerät. Wer seine Ukulele bei Auftritten oder im Proberaum verstärken will, findet schon ab 50 Euro Ukulelen mit integriertem Tonabnehmer (z. B. Harley Benton UK-L100E). Fortgeschrittene und Profis können bei Thomann Ukulelen ab 100 Euro von namhaften Herstellern wie Harley Benton, Kala, Fender oder Baton Rouge kaufen. Diese Instrumente besitzen teilweise massive Decken aus Mahagoni oder Fichte und werden aus hochwertigen Hölzern und Einzelkomponenten gefertigt.
Sopran-Ukulelen sind am weitesten verbreiten und haben eine Mensur (Länge der schwingenden Saiten zwischen Sattel und Steg) von etwa 35 cm. Sie gelten in Sachen Form, Größe und Klang als die Standard-Ukulele. Kleiner ist nur noch die weniger weit verbreitete Sopranino-Ukulele mit einer Mensur von etwa 28 cm. Konzert-Ukulelen sind etwas größer und länger als Sopran-Ukulelen (Mensur: 38,5 cm) und klingen dadurch ein wenig voller und lauter. Die Finger haben bei einer längeren Mensur etwas mehr Platz zwischen den Bundstäbchen, was für größere Hände von Vorteil sein kann. Tenor-Ukulelen haben eine Mensur von etwa 43 cm und wirken schon deutlich größer als eine Standard-Ukulele. Sie klingen voluminöser und basslastiger als ihre kleinen Geschwister. Komplizierte Griffe mit mehreren Fingern fallen den meisten Spielern auf Tenor-Ukulelen leichter. Bariton-Ukulelen sind die größten Ukulelen und erinnern mit einer Mensur von etwa 51,5 cm schon fast an kleine Konzertgitarren. Sie sind besonders beliebt bei Umsteigern, die von der Gitarre kommen und ein ähnliches Spielgefühl suchen. Bass-Ukulelen haben die Form und Größe einer Bariton-Ukulele, sind aber streng genommen Akustikbässe. Sie haben vier dicke Saiten aus flexiblem Kunststoff und sind gestimmt wie ein E-Bass. Da ihre Korpusgröße diese tiefen Töne kaum übertragen kann, sind sie grundsätzlich mit einem Tonabnehmer ausgestattet. Elektrische Ukulelen sind eine Kreuzung aus Ukulele und E-Gitarre. Sie haben einen massiven Korpus ohne Hohlraum und sind mit magnetischen Tonabnehmern und Stahlsaiten ausgestattet.
Sopran-, Konzert- und Tenor-Ukulelen werden in der Stimmung g-c-e-a (oder seltener a-d-f#-h) gespielt. Die g-Saite ist dabei dünner und höher als die beiden mittleren Saiten und wird in dieser Stimmung „High G“ genannt. Für Tenor-Ukulelen gibt es auch eine „Low G“-Stimmung, bei der die g-Saite dicker ist als die drei anderen Saiten und eine Oktave tiefer gestimmt wird. Diese Stimmung entspricht dann den höchsten vier Saiten einer Gitarre (d-g-h-e) mit einem Kapodaster im 5. Bund. Saiten für Ukulelen bestehen in der Regel aus Nylon, Kunstdarm (Nylgut) oder Carbon und sind in verschiedenen Stärken für die jeweiligen Bauform zu haben. Für Sopran-, Konzert- und Tenor-Ukulelen gibt es zudem Saitensätze mit einer dickeren g-Saite für die Low-G-Stimmung. Bariton-Ukulelen benötigen insgesamt dickere Saiten, da sie tiefer gestimmt werden und auch für Bass-Ukulelen gibt es spezielle extra dicke Sätze. Stahlsaiten bilden bei Ukulelen die Ausnahme und werden nur für elektrische Ukulelen verwendet.
Möchte man seine Ukulele über einen Verstärker oder eine PA spielen, benötigt man einen Tonabnehmer. Viele Modelle werden bereits mit einem Pickup ausgeliefert. Dabei handelt es sich meistens um Piezo-Tonabnehmer. Sie bestehen aus einem dünnen Keramikstreifen, der in die Stegeinlage verbaut wird und von dort Schwingungen im Holz in elektrische Signale umwandelt. Diese Signale werden an einen Preamp (Vorverstärker) und schließlich an eine Anschlussbuchse weitergegeben. Von außen sind Piezo-Systeme kaum zu erkennen. Sie benötigen allerdings Bohrungen für die Buchse und das Preamp-Modul und werden mit einer Batterie betrieben. Oft haben solche Preamps auch eine Klangregelung und ein Stimmgerät mit an Bord. Einfacher nachzurüsten sind sogenannte Transducer. Sie werden einfach auf die Decke der Ukulele geklebt und haben oft schon eine Buchse oder ein Kabel mit verbaut. Nähere Infos hierzu gibt es im Kaufberater Tonabnehmer für Akustikgitarren.
Ukulelen haben im Gegensatz zur Gitarre nur 4 Saiten und die meisten Modelle sind deutlich kleiner als eine Gitarre. Sie sind leicht zu transportieren, einfach zu halten und schon für sehr kleine Hände beherrschbar. Wie die Konzertgitarre ist die Ukulele traditionell mit Nylonsaiten bespannt, was vielen Anfängern gegenüber Stahlsaiten das Greifen erleichtert. Einfache Akkorde sind auf der Ukulele schon mit einem oder zwei Fingern zu greifen und eine erste Liedbegleitung gelingt so unter Umständen schneller als auf einer ausgewachsenen Gitarre. Allerdings lassen sich Ukulelen-Akkorde nicht direkt auf die 6-saitige Gitarre übertragen und auch klanglich spielen Gitarre und Ukulele in unterschiedlichen Welten. Während eine akustische Gitarre laut und voll klingen kann, liegen die Stärken der Ukulele in ihrem leichten, höhenreichen und fröhlichen Klang. Somit entscheidet am Ende der persönliche Geschmack und die Fingerfertigkeit über die Frage nach Ukulele oder Gitarre.
Die Ukulele stammt von der portugiesischen Cavaquinho ab, einem ebenfalls 4-saitigen Zupfinstrument, das im späten 19. Jahrhundert per Schiff seinen Weg nach Hawaii fand. Die Einheimischen gaben der kleinen Gitarre den Namen Ukulele („hüpfender Floh“), in Anlehnung an die flitzenden Finger auf dem Griffbrett und den fröhlichen Klang des Instrumentes. In den darauffolgenden Jahrzehnten begannen die Hawaiianer das Instrument aus heimischem Koa-Holz nachzubauen und zu verfeinern. Als Erfinder der hawaiianischen Ukulele, wie wir sie heute kennen, gilt Manuel Nunes. Er brachte das Instrument Ende des 20. Jahrhunderts erstmals in einer eigenen Fabrik in Serie. Während der 30er und 40er Jahre verbreitete sich die Ukulele zunehmend durch amerikanische Soldaten über den Globus und setzte ihren Siegeszug ab 1959 in den USA fort. Heute ist der „hüpfende Floh“ aus der Familie der Saiteninstrumente nicht mehr wegzudenken und hat längst seinen Weg in die Charts und auf die großen Bühnen dieser Welt gefunden.
Ukulelen könne wie eine Gitarre mit den Fingern oder mit einem Plektrum angeschlagen werden. Plektren gibt es in verschiedenen Farben und Formen aus Holz, Kunststoff oder Filz. Dicke und Material eines Plektrums haben großen Einfluss auf den Klang und die Härte des Anschlags.
Für den sicheren Transport eines Instrumentes sind eine Tasche oder ein Koffer unabdingbar. Es gibt sie in verschiedenen Größen und Materialstärken mit praktischen Fächern für weiteres Zubehör.
Auch in Spielpausen sollte die Ukulele immer sicher aufbewahrt und gleichzeitig griffbereit sein. Ständer sind eine einfache (und meisten zusammenklappbare) Lösung zum Abstellen der Ukulele und eine Wandhalterung sorgt zu Hause für zusätzlichen Platz und Sicherheit.
Auch wenn viele Spieler ihre Ukulelen beim Spielen einfach unter den rechten Arm klemmen, kann ein Gurt für mehr Freiheit beim Spielen sorgen. Viele Ukulelen haben bereits einen Gurtpin in der Zarge hinter dem Steg verbaut, der zusammen mit einer Schnur hinter dem Sattel einen Gurt halten kann. Solch ein Gurtpin kann auch nachträglich eingebaut werden. Wer seine Ukulele nicht bearbeiten möchte, kann auch auf eine Lösung mit Halterung im Schallloch zurückgreifen.
Wie jedes Saiteninstrument muss auch eine Ukulele regelmäßig gestimmt werden. Sogenannte Clip Tuner können einfach an den Kopf der Ukulele geklemmt werden und die Tonhöhe der Saite anhand der Schwingung im Holz ermitteln. Sie gelten als die einfachste und beliebteste Lösung für schnelles Stimmen.