Das Interface funktioniert nur dann, wenn wirklich das komplette Plugin-Paket (etwa 15GB Daten) installiert wird. Dieses ist Teil des Audio-Treibers. Die gesamte Software wird auf der Festplatte/SSD mit dem Betriebssystem installiert. Es ist dabei egal, ob man die Plugins nutzt oder nicht. Installiert werden sie. Größere Mengen Speicherplatz vorhalten ist also ein Muss.
Um bei der Plugin-Flut (mehrere hundert die man nicht nutzt und möglicherweise auch nie nutzen will) nicht den Überblick zu verlieren, kann man alles verstecken, für das man die Lizenzen nicht besitzt. In DAW und Software getrennt. Kostet Zeit und Nerven. Wenn man an mehreren Orten mit mehreren (unterschiedlichen, in meinem Fall Apollo Solo und Volt-2) Interfaces unterwegs ist, macht es gar keinen Spaß mehr, weil die UAD-2 Plugins nur funktionieren, wenn man das Apollo an dem Rechner, den man gerade nutzt, hängen hat.
Um die Unterschiede vom Volt zum Apollo zu hören, sind meine Ohren nicht gut oder geschult genug.
Es gibt sicher Menschen, die von den Funktionen des Apollo profitieren oder die vermeintlich besseren Wandler benötigen. Oder DSP. Die Hardware ist solide. Wenn das Teil läuft, dann ist es toll. Mich schränkt allerdings die Lizensierung der Plugins und allgemein die Softwareumgebung massiv ein.
Daher kann ich das Audio-Interface nicht nur "nicht empfehlen", sondern würde jedem, der nicht 100% weiß, was er sich da aufhalst (wie ich!), dringen davon abraten.
Die beste Hardware bringt einem nichts, wenn die Software, die man benötigt eine derartige Diva ist, dass man nicht mehr zum Musik machen kommt.