Die Sounds aller UAFX Pedale sind über jeden Zweifel erhaben.
Das Reverb Pedal ist vollgepackt mit einer Vielzahl an fantastisch klingenden Federhallen, so wie den Studio-Flaggschiffen EMT140 und Lexicon 224.
Absolute Sahne!!! Jedes einzelne UAFX Pedal!!!
Es gibt jedoch Dinge, die bei den UAFX Pedalen durchaus problematisch sind:
Zum einen ist die Bedienung bei der Vielzahl an Inhalt durchaus unübersichtlich.
Mehr als ein einziger Preset-Speicherplatz + "wieder abrufbare" Potis mit LED-Ring, wären nach meiner Ansicht deutlichst sinnvoller gewesen.
Zum anderen kann der stolze Stromverbrauch von 400 mA (läuft bei mir auch auf 200 mA) auch hochklassige Stromverteiler schnell mal an die Grenzen bringen und auf größeren Boards hörbare Probleme verursachen.
Im Gegensatz zu vielen Stromhungrigen Konkurrenten lag den UAFX Pedals kein mitgeliefertes Netzteil bei.
Bei den Updates, sowohl fürs Gerät, als auch für die App, hätte ich mir auch deutlich mehr engagement gewünscht. Außer ungenutzten Möglichkeiten war da nicht viel zu sehen.
Unterm Strich verbaut sich Universal Audio also, mein absolutes Lieblingspedal zu bauen.
Ein einziges, gut durchdachtes Gerät anzubieten, wo aktuell und in Zukunft alles als Plugin aufspielbar wäre, das wäre durchaus mehr als möglich gewesen, ohne all zu viel an den UAFX Pedals zu ändern oder zu erweitern.
Aber natürlich will auch Universal Audio, wie fast alle seine Konkurrenten, lieber die Möglichkeit wahrnehmen, uns die wohlklingenden Einsen und Nullen jedes mal in einem neuen Pedal zu verkaufen.
Mit den nächsten drei UAFX Pedalen, den ebenso fantastischen Amp-Simulationen, geht man diesen Weg ja leider konsequent noch weiter und verkauft jeden Amp im einzelnen Pedal.