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Treffen sich ein LA2A, ein 1176 und ein Dynacomp ...
Universal Audio ist ein Marktführer. Zwar ist ihre Hardware besser, als ihre Software (vor allem die Benutzeroberflächen), aber die Tonqualität der Plugins aus diesem Hause ist absolute Spitze. Die Idee lag nahe, so etwas DSP-basiert für Gitarristen (und Leute mit wenig Platz auf dem Tisch) herauszubringen. Der Preis ist ein tolles Angebot, zumal man zwei Kompressoren wahfrei in Reihe hat (und das auch noch Stereo!). Die oft bemängelte, reduzierte Benutzeroberfläche ist der Preis, den man bezahlt, wenn alles auf kleinem Raum realisiert wird. Die Tonqualität und Variabilität, wenn man zwei der meistbenutzten Kompressoren hinter eine Gitarre, einen Synth oder ein Mikrofon hängen kann - sind immer und überall einsetzbar. Man muß aber nach seinen Ohren gehen, statt Presets zu laden oder VU-Meter zu beobachten. Das ist für vorwiegend fußschaltende (und Komplexitäts-herausgeforderte) Gitarristen natürlich bitter - aber Pedals sind längst ein Synthhead- und Soundtüftler-Sammelobjekt geworden und schon lange nicht mehr den eitlen Klampfern und Zupfern der Saiten-betonten Mimosen unter den Musikern vorbehalten. Eines der unentbehrlichsten Pedale seit Bremse und Kupplung.
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TR
Schon geil, aber...
Ich finde das Gerät erstmal super, klingt mega und alle Parameter machen Sinn und diesbezüglich vermisse ich auch nichts. Schön dass man mit dem Preamp das Signal anzerren kann, allerdings packt der "Zerr-algorythmus" bei höheren Linesignalen doch schon sehr schlagartig zu, auch wenn die Kiste ansonsten mit Linepegeln gut zurechtkommt. Da würde ich mir ein smootheres Überblenden wünschen so dass ich die Summe auch nur einen Hauch anfetten kann. Ich teste den Compressor gerade als Summenkompressor für mein Livesetup und habe ihn in meinem Xone96 im Masterinsert, was bisher gut funktioniert. Wirklich doof finde ich dass es echt schwierig ist beide Kompressoren in Serie gut aufeinander abzustimmen, da man beim umschalten jedesmal wieder die vorherige EInstellung wiederherstellen muss ohne zu sehen wo diese genau war...wer kein fotografisches Gedächtnis hat wird hier mit heftigen Parametersprüngen zu kämpfen haben, was auch zu unangenhmen Pegel-Sprüngen führen kann. Also ist es eigentlich unmöglich das Ding während des Livebetriebs einzustellen, zumindest nicht wenn man gerne beide Einheiten parallel oder seriell nutzen will, Speicherplätze gibt es auch keine. Das ist wirklich nicht gut durchdacht! Aber wenn man erstmal eine gute Einstellung gefunden hat merkt man beim A-B Vergleich dass das DIng richtig Druck macht und das auf eine sehr angenehme schmeichelnde Weise. Ob es für das Ende meines Live-Signalflusses das richtige Gerät ist, weiss ich allerdings noch nicht...
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