Valeton GP-200R

Bin 64 Jahre, Hobbymusiker in diversen Rockbands und habe schon alles gespielt wie Röhrenamps mit Pedalboard und diverse digitale Multieffektboards. Kemper und Helix waren mir zu umfangreich und kompliziert. Dann kam der PodGo und ich dachte der ist es jetzt, aber dann habe ich aus Neugier den GP 200 bestellt und ich muss sagen der steht dem PodGo in nichts nach und hat einige Vorteile.
Schnellvergleich mit PodGo:
- Sounds einen Ticken authentischer (Geschmachssache)
- reagiert besser auf den Vol-Poti der Gitarre (damit mach ich sehr viel)
- 12 Effektblöcke anstatt 9 (hat dafür keine Snapshots und direkt schaltbaren Stomp-Modus)
- das Programmieren direkt am Board geht mit Hilfe der Taster und Drehregler einfacher und schneller
- keine Latenz beim Umschalten der Presets !!!!!
- symetr XLR-Ausgänge (keine DI-Boxen notwendig)
- 9 Volt Standard-Buchse 5,5x2,1 (da passt jedes Netzteil !!!)
- Stromaufnahme nur 1000 mA, kann daher auch mit Powerbank betrieben werden
- 130 € billiger !!!
Mittlerweile habe ich auch Live-Auftritte damit gemacht und alles funktioniert Bestens.
Daher kann ich den GP200 als Geheimtipp nur empfehlen.

Rundum muss ich sagen, dass ich mit dem Valeton GP 200-R sehr zufrieden bin.
Einfache Bedienung d.h. man kann durch einfache Betätigungen im Menü schnell Änderungen vornehmen und speichern. Das Menü ist einfach aufgebaut und leicht zu verstehen. Also für einen Anfänger für mich ideal.
!!! Hatte vorher das Line 6 Pod Go und hatte da sehr viel Mühe, weil alles nach meinem Geschmack komplexer aufgebaut ist. !!!
Besonders hervorheben möchte ich, dass die Amp-Einstellungen direkt über Dreh-Potis einstellbar sind d.h. man muss um seinen Sound einzustellen nicht jedes Mal ins Menü und da rum klicken.
Auch können die Fussschalter nach eigenem Geschmack eingestellt werden z.B. Patch +/-, Drum-Machine, Looper, Tuner, Ctrl. 1 - 4 - wirklich top.
Die Verarbeitung vom Gerät ist top, Metall-Gehäuse und die Fussschalter sind solide verbaut.
Das Valeton GP-200R bietet genug Möglichkeiten um seinen eigenen Sound zu finden: Mehrere Amps, Cabs, Delay, Reverb und so weiter.
Es hat einen integrierten Looper und Drum-Machine, welches auch über den Looper-Mode ein- und ausschaltbar ist. Mehrere Drum-Einstellungen können auch vorgenommen werden.
Also alles in allem, ideales und solides Startermaterial für Anfänger, welche sich mit Multieffekt-Geräten vertraut machen wollen. Aber auch ebenfalls ein Gerät welches für Fortgeschrittene Gitarristen Anspruch findet.

Das sehr solide gebaute und relativ kompakte Metallgehäuse mir gefällt auch die rote Farbe, nicht jedermanns Geschmack ich weiß!
Schwer genug, so das es auch auf glatten Böden nicht rutscht.

Das GP-200 bietet 140 verschiedene Gitarren/Bass/Akustik Verstärker Typen und über 100 Effekte (!) der üblichen Abteilungen Dynamik/Drive/EQ/Mod/Delay/Hall-Effekte. Mehr steht in der Beschreibung des Herstellers.
Ich finde das eingebauten Expressionpedal ganz OK es kann in der Software am PC oder MAC eingestellt werden, sowohl als Lautstärke oder WahWah.
Auch ein Looper mit einer Speicherkapazität von 3 min. ist dabei. Der ist gut übersichtlich im Display zu sehen (aber nicht zu bedienen) muss ja auch über die Fußschalter sinnvoller weise gemacht werden.
Anschlüsse:
Das Gerät hat echt viele Anschlussmöglichkeiten z.B. MIDI In, Out/Thru Anschlüsse sowie Send-Return-Anschlüsse hat, mit denen man das Gerät in den FX Loop eines Verstärkers schalten kann, (so nutze ich es) und wie erwähnt auch ein neues USB-C für den MAC. Ich habe es noch nicht ausprobiert das ganze in DAW zu schieben, sollte aber auch funktionieren, ob dass sinnvoll ist kann jeder selbst entscheiden.
Contras (fällt bei mir aber nicht ins Gewicht)
Die Effektblöcke fest sind, so dass es keine Stapelung des gleichen Effekts gibt (mit Ausnahme von ein paar Overdrives, die sowohl in den PRE- als auch in den DST-Blöcken erscheinen).
Die Drum-Maschine ist meiner Meinung ziemlich nutzlos, aber wahrscheinlich sitzt oder steht das Problem immer vor dem Gerät :-)

Bedienung:
Einfach was hilft ist das PC interface.
Webseite ist leider etwas schwach, aber man hat ja genug Zeit es mit Try&Error zu lernen.
Programmierung der Slots (Fußraster) wie fast allen anderen Geräten könnte das einfacher gestaltet werden, aber für den Preis will ich nicht meckern.
Gerne hätte ich noch mehr Tutorial gehabt um nicht alles selbst herauszufinden.

Fazit:
Ein günstiges Einsteiger/Fortgeschritten Multieffektpedal mit vielen Funktionen und guten sounds (immer schwer zu bewerten da Geschmacksache und abhängig vom Gear). Ich würde es jedem Einsteiger empfehlen und ich werde es auch noch lange nutzen denke ich.

VG aus München
Tim

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Zunächst mal wieder eine super schnelle Lieferung von Thomann!

Als ich den Karton geöffnet habe und das Board heraus geholt habe, wusste ich das die Verarbeitung gelungen ist. Sobald ich etwas in der Hand habe was schwerer ist, fühlt es sich für mich Wertig an. Ob das nur mein Empfinden ist oder ob was dran ist, weiß ich nicht.

Als ich das Valeton aus der Folie geholt habe, strahlte mich ein wunderschönes rot an. Kurz alles in Augenschein genommen und angeschlossen. Im Lieferumfang waren noch zu dem Netzteil und dem USB Kabel, zwei orange Plektren. Ich fand das ganz nett, brauchbar sind die zwar nicht, aber dennoch cool!

Das Hochfahren dauert nicht lange, das Board ist in kürzester Zeit hochgefahren und Einsatzbereit. Das Display ist sehr gut. Alles ist übersichtlich und gut leserlich. (Gott sei Dank kein Touchscreen)
Sämtliche Knöpfe und Taster sind Hochwertig verarbeitet und funktionieren Tadellos.

An Anschlüssen mangelt es nicht, alles was man braucht ist vorhanden.

Zum Sound kann ich noch nicht so viel sagen, da ich das Gerät erst einige Tage in Benutzung habe. Es sind wie übliche einige Presets vorhanden. Hier ist es Geschmackssache ob es einem gefällt oder nicht. Die meisten (so wie ich auch) werden sich ohne hin bei der Auswahl an Möglichkeiten eigene Sets basteln.

Gedacht war das Board als Unterstützung für meinen PRS MT 15.
Somit kommen die Amps gar nicht so sehr für mich in Frage (dachte ich), jedoch musste die Gesamte Band feststellen, das wir einen unfassbar guten Sound hatten über den XLR Ausgang. (Wir spielen über In Ear)
Somit ist es fast schon möglich das der PRS nicht mehr so häufig benutzt wird. Fantastische Simulationen von einigen Namenhaften Herstellern.
Von Clean bis Metal ist alles dabei.

Die Bedienung ist ebenfalls sehr einfach und Zugänglich. Eine Anleitung liegt zwar nicht bei, diese kann man aber auf der Webseite kostenlos runterladen. Genau wie die Software, die sich ebenfalls sehr einfach und intuitiv bedienen lässt.

Nun zum eigentlichen Vorhaben. Mein Wunsch war ein Board, welches mir die Möglichkeit gibt mehrere Effekte gleichzeitig mit einem Taster zu schalten und genau das tut es. Es ist einfach herrlich wenn ich ein Modulationseffekt, einen Delay und einen Reverb mit einer Taste schalten kann. Das beste daran ist ich kann die 8 Fußtaster so belegen wie ich will und kann hier mehrere Effektkombinationen anlegen.

Pro:
Sehr gute Verarbeitung
Viele Anschlüsse
Toller Sound
Einfache Bedienung

Contra:
Nichts

Ich habe zwar noch nie ein Helix oder Headrush oder oder oder getestet aber ich wüsste nicht warum ich 1000€ oder mehr zahlen sollte. Dieses Produkt liefert für mich persönlich alles was man brauch!

Klar Kaufempfehlung!!!

Dieser Multi ist zum Üben und zum Kennenlernen von Soundkombinationen eine grosse Bereicherung.

Ich nutze einen 100Watt Vollröhren Amp mit 2x12 Cabinet im Proberaum und zu Hause eine HiFi Anlage.
Auf beiden Verstärkern macht das Board einen guten Job.

Natürlich muss man sich aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten Sounds zu produzieren erstmal herantasten um für sich Zufrieden zu sein. Hat man aber seine Amps, Delays & Co. gefunden, ist das Board ein super Begleiter.

Die Art wie man es anschließt und nutzt ist entscheidend.
Ob es für den dauerhaften Liveeinsatz brauchbar ist kann ich schlecht festlegen.
Im Return meines Amps musste ich die Sounds erst anpassen damit der Amp sie gut übersetzt.
Auf der HiFi Anlage ist die Auflösung eine bessere.

Nach einem Jahr der Nutzung hatte ich zwei Mal das Problem dass das Board nicht Hochfahren wollte beim Starten. Ansonsten kann ich keine Fehler oder Macken berichten.

Für das Üben und probieren, zu Hause und im Proberaum ist es -für meine Zwecke- jedenfalls eine Eierlegende Wollmilchsau.
Bin sehr zufrieden damit.

Positiv
- Sound der Amps überzeugend
- MIDI-Integration
- Features, viele Ein-/Ausgänge

Negativ
- Software / Interface deutlich schlechter als z.B. von Line6
- Umschaltung vom Expressionpedal sehr schwergängig. Ist im Sitzen praktisch nicht möglich
- Expressionpedal arbeitet
- Delays und Modulationseffekte nur mittelmäßig
- Pegel vom FX-Loop nicht einstellbar
- Blinkende LED-Schalter nicht abschaltbar

Ansich kein schlechtes Gerät, aber trotz weniger Features würde ich mich heute wieder für einen Pod Go entscheiden.