Gleich vorweg, ich hab die Mono Lancet (MK I) schon seit zig Jahren und liebe sie bis heute. Damals war sie im Verbund mit zwei Doepfer Minicases mein Einstieg ins Eurorack.
Das Modular Dock spielte auch für Vermona eine ähnliche Rolle wie für mich damals, einen Fuß ins Euro Getummel zu kriegen. Sozusagen mit einer eigenständigen Voice die ich erweitern konnte.
Das Dock funktioniert technisch ganz gut, da kann sich keiner beschweren, es hat auch die typische Vermona Haptik und gute Verarbeitung. Meine Kritik geht hier eher in die Richtung wie oft braucht es wirklich zusätzliche Module um mit der Lancet Spaß zu haben?
Für alle die ein Eurorack haben das ein bischen größer ist, ist das Teil uninteressant weil es in der Praxis eigentlich nur Platz wegnimmt und nichts wirkliches beisteuert. Auch der Connector ist klobig und leider nicht gut gewählt aber mir fällt nichts ein womit man das Problem besser hätte lösen können.
Ich glaube ja das Alleinstellungsmerkmal der Mono Lancet ist der wahnsinnig tolle Vintage Sound der unter uns auch so manchen Moog in den Schatten stellen kann. Die Lösung währe eigentlich gewesen diesen tollen Synthesizer gleich halb Modular anzubieten, ähnlich wie Dreadbox das heute umsetzt, auch mit der MK II Version gibt es das leider immer noch nicht, ich denke es hat vielleicht auch was mit den Custom Gehäusen der ganzen Lancet und Fourmulator Familie zu tun das es das bis heute nicht gibt ist aber mMn eine vertahene Chance.
Aber für alle die wissen wollen ob das Teil funktioniert, ja tut es und es ist auch günstig genug ums mal einfach auszuprobieren, man sollte allerdings nicht erwarten das dann eine art Quantensprung im Sound stattfindet, das einzige was schön ist hierbei, ist vielleicht die Möglichkeit der Filter FM und vielleicht mit einer zweiten Hüllkurve getrennt vom VCA den Filter zu modulieren, ansonsten ist das Dock für mich persönlich eines der idiosynkratischsten Produkte im Vermona Produktkatalog, funktioniert tadellos macht aber ab einem gewissen Zeitpunkt wenig Sinn.
