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22.11 - 02.12

cyberweek-deal

Vertex Steel String MKII Overdrive

18 Kundenbewertungen

4.9 / 5

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Bedienung

Features

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Verarbeitung

2 Rezensionen

Vertex Steel String MKII Overdrive
199 CHF
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1
E
Der Overdrive, der keiner sein will
Einel 22.07.2022
Hab mit das Pedal gekauft, da ich immer wieder am experimentieren bin, die Klangfarbe meiner Amps auf die Bedürfnisse meiner Lieder anzupassen. Durch diverse digitale Simulationen war mir der Dumble cleansound sehr positiv aufgefallen, weswegen ich nun auch den Sound im echten leben haben wollte (aber bitte ohne Preisschild eines echten Dumbles oder einer guten Kopie).

[Verarbeitung]
An der Verarbeitung gibt es wirklich nichts zu meckern. Das Gehäuse ist aus gefalteten Stahl und wirkt sehr solide. Die Buchsen und Potis sind fest am Gehäuse angebracht und der Foodswitch lässt sich leicht bedienen. Der Foodswitch selbst hat einen leichten klick, also kein no latch system, ist aber beim besten willen nicht so hart wie manche Bogner Pedale. Kritisieren kann man die auf der Platine fest verlötete Strombuchse, allerdings ist dieser sehr solide verbraucht. Es wackelt nichts. Das Pedal kann übrigens nicht mit einer Batterie betrieben werden.

[Bedienung]
Das Pedal besitzt drei Potis und einen Modeswitch. Level für die Gesamtlautstärke. Gain für den Grad der Verzerrung. Filter für die Auswahl welche Mittenfrequenzen betont werden sollen. Und ein Jazz/Rock Switch, der den Grundsound einstellt (EQ). Leider sind gerade die beiden Gain und Filter Potis sehr schwer abzulesen, da diese nur aus dem Potentiometerschaft bestehen und zur anzeige eine kleine Investierung haben. Auch das Lableling für den Jazz/Rock Switch ist eher blöd gelaufen. So gibt dort ein kleine Pfeil nach oben oder unten an, welcher Modi gemeint ist, während die Beschriftungen selbst links und rechts vom Schalter stehen.

[Sound]
Obwohl es ein Drivepedal ist, würde ich eher sagen, dass es das Pedal mit dem niedrigsten Gain ist, was ich bisher kenne. Selbst mit Gain auf 1 Ihr und Humbuckern klingt der Sound noch sehr clean mit wenig Zerre. Und das ist auch gut so. Das Pedal ist ehr als eine Art Veredlung des Cleansounds zu verstehen und gibt dem ganzen etwas mehr Kompression mehr EQ und eine leichte Verzerrung bei maximalen Anschlag. Den Grundsound des Pedals würde ich nicht als Tranzparent bezeichnen. Es werden hierbei gerade die Mitten sehr betont und die Bässe etwas zurückgezogen, wobei sich die Frequenz der Mittenbetonung über den Filterpoti gut steuern lassen. Die Höhen bleiben bleiben dabei sehr neutral. Wer gerade einen moderneren Sound à la Animals as leaders, Plini oder ähnlichen sucht, wird hier fündig. Ich würde gesamtheitlich den Klang als schillernd und mittig artikuliert bezeichnen. Gerade vor einem amerikanischen Cleansound hebt sich das Pedal gut hervor und bietet somit eine gute Alternative zu sonstigen, manchmal steril klingenden, Cleansound vom Amp. Auch als Booster kann das pedal vor einem leicht Verzerrten amp oder Pedal angewendet werden. Gerade die Betonung der Mitten und der Cut und den Bässen sind ideal für einen Soloboost. Allerdings muss hierfür das Gain des Pedals schon etwas hochgezogen werden, da das pedal an sich sonst sehr leise ist. Der Jazz/Rock Schalter gibt dem Pedal zwei unterschiedliche Voicings. Mit Jazz Modus bleiben die Bässe etwas mehr erhalten und die Mittenbetonung bleibt moderater. Beim Rock Modus werden die Bässe deutlich mehr weggeschnitten und die Mitten dadurch mehr betont. Persönlich lasse ich das Pedal daher lieber im Jazz Modus.
Die Verzerrung, die das Pedal produzieren kann, bleibt sehr kompakt und schmiegt sich dem Cleansound sehr nahe an.

[Fazit]
Ein toller "Verzerrer" für die Freunde des Cleansounds. Wer gelegentlich seinem etwas steril klingenden Amp etwas mehr Artikulation und ein klein wenig Kompression haben möchte, der ist hier gut beraten.
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Vertex Steel String MKII Overdrive