Verzerrer gehören zu den wichtigsten Gitarreneffekten überhaupt und sind für viele Musiker untrennbar mit dem Sound der E-Gitarre verbunden. Bei Thomann gibt es eine riesige Auswahl an Verzerrern in jeder Ausführung und Preislage.
Unser Kaufberater verrät, welche Verzerrer es gibt und wo die wesentlichen Unterschiede liegen. Stompenberg FX auf der Thomann-Website bietet dir die Möglichkeit, deinen Traum-Bodentreter mit dem eigenen Equipment von zu Hause aus zu testen und der große Thomann Ratgeber Verzerrer hilft mit detaillierten Informationen. Falls du weitere Fragen haben solltest, steht dir die Thomann Gitarren- und Bass-Abteilung gerne hilfreich zur Seite, per Telefon 09546-9223-20, im Chat oder unter gitarre@thomann.de
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Verzerrung (engl.: distortion) ist ein Effekt, der durch das bewusste Übersteuern (engl.: to overdrive) von Röhren-Verstärkern erzeugt werden kann. Der raue, obertonreiche und „dreckige“ Sound eines verzerrten Amps wurde in den 60er-Jahren zu einem unverzichtbaren Merkmal für Stile wie Blues-, Rock- und später Metal. Verzerrer-Pedale können diesen Sound in vielen unterschiedlichen Facetten nachbilden, sind klanglich sehr flexibel und funktionieren vor jedem Gitarrenverstärker. Sie lassen sich grob in die Kategorien Overdrive, Distortion und Fuzz einteilen und viele Gitarristen besitzen gleich mehrere Verzerrer, um einen weiten Bereich an Sounds abzudecken.
Welches sind die besten Verzerrer?#
Overdrive
Overdrive-Pedale sorgen für eine eher milde Verzerrung und erinnern an den Sound eines leicht übersteuerten Röhrenverstärkers. Vor einem bereits verzerrten Amp oder einem anderen Verzerrer können sie auch als Booster eingesetzt werden, um höhere Zerrgrade zu erreichen. Overdrives gibt es schon für unter 30 Euro von Harley Benton (Harley Benton Vintage Overdrive) oder Behringer (Behringer TO800 Vintage Tube Overdrive) und für unter 80 Euro von namhaften Herstellern wie Boss (Boss SD-1 Super Overdrive) oder Electro Harmonix (Electro Harmonix Soul Food). Zwei beliebte Klassiker unter den Overdrive-Pedalen sind der Ibanez Tubescreamer und der Klon Centaur. Von beiden Pedalen gibt es mittlerweile unzählige Interpretationen von Firmen wie Maxon (Maxon OD-808 Effektpedal), Earthquaker Devices (EarthQuaker Devices Plumes Signal Shredder), Wampler (Wampler Tumnus Overdrive V2), J. Rockett Audio Designs (J. Rockett Audio Designs Archer) und vielen anderen. Einige Overdrives verfügen bereits über Gain-Reserven am Rande zur Distortion wie etwa der Boss Bluesdriver (Boss BD-2 Effektpedal) oder der Fulltone OCD (Fulltone OCD V2).
Distortion
Distortion-Pedale erzeugen in der Regel mehr Verzerrung als Overdrives und sind sehr vielseitig einsetzbar. Viele von ihnen sind inspiriert vom Klang eines voll verzerrten Röhrenverstärkers und einige von ihnen orientieren sich sogar an bestimmten Verstärkermodellen (Amp-in-a-Box). Auch extrem verzerrte Sounds für den Bereich Hard Rock und Heavy Metal sind mit einigen Distortion-Pedalen möglich. Auch Distortion-Pedale gibt es schon für unter 30 Euro von Harley Benton (Harley Benton Ultimate Drive) und für unter 80 Euro von Boss (Boss DS-1 & Boss DS-2). Die legendäre Proco Rat (ProCo Rat 2 Distortion) zählt ebenfalls zu den preiswerteren Pedalen. Ein echter Klassiker für extreme Metal-Sounds ist das Boss Metal Zone (Boss MT-2), eine günstige Interpretation davon kommt von Behringer (Behringer UM300). Echte Amp-In-A-Box-Pedale gibt es beispielsweise von Revv (Revv G3 Distortion), MXR (MXR EVH 5150) oder Friedman (Friedman BE-OD) und ebenfalls in der Kategorie Distortion zu Hause (mit fließendem Übergang zum Fuzz) ist der Electro Harmonix Big Muff (z. B. Bigmuff Pi USA).
Fuzz
Fuzz-Pedale erzeugen eine raue und sehr dichte Verzerrung und erreichen oft noch höhere Zerrgrade als Distortion-Pedale. Historisch gesehen waren sie die ersten Verzerrer überhaupt und sind auf unzähligen Rock-Alben der 60er-Jahre zu hören. Fuzz-Pedale erinnern nur entfernt an die harmonische Verzerrung eines übersteuerten Röhren-Amps und erfreuen sich gerade wegen ihrer einzigartigen und manchmal chaotischen Sounds großer Beliebtheit. Fuzz-Pedale gibt es schon für unter 20 Euro von Harley Benton (Harley Benton MiniStomp Silly Fuzz), für rund 30 Euro von Behringer (Behringer SF300) und für ca. 60 Euro von Electro Harmonix (Electro Harmonix Satisfaction). Neuauflagen legendärer Fuzz-Schaltungen gibt es von Dunlop (Dunlop JH F1), MXR (MXR M296 Classic 108 Fuzz Mini) und Maestro (Maestro Fuzz-Tone FZ-M) und auch Boss hat ein Fuzz-Pedal mit mehreren Klangmodi im Angebot (Boss FZ-1W Fuzz). Octave-Fuzz-Pedale können den gespielten Noten in bestimmten Lagen eine hohe Oktave hinzufügen und sind ebenfalls von Dunlop (Dunlop Jimi Hendrix Octavio Fuzz LTD) und MXR (MXR Octavio M267 Fuzz/Octave) erhältlich. Der Big Muff (z. B. Nano Big Muff) von Electro Harmonix zählt zu den „milderen“ Fuzz/Distortion-Schaltungen und ist in vielen verschiedenen Versionen erhältlich (z. B. Green Russian Big Muff oder Ram's Head Big Muff). Wer eine detailgetreue Nachbildung aller historisch relevanten Big Muff-Versionen in einem Gehäuse sucht, findet diese im JHS Muffuletta (JHS Pedals Muffuletta).