Vic Firth SHAR2 Gavin Harrison Signature

Ich habe superviele verschiedene Sticks probiert. Mal schwerere, mal leichtere... irgendwie fand ich immer, jeder Stick bringt Vor- und Nachteile mit sich. Außerdem gewöhnt man sich wenn man viel übt schnell an neue Sticks, was es sehr schwer macht und viel Zeit und Monitoring des Spielgefühls erfordert, wenn man wirklich den für sich perfekten Stock finden will.

Dieser hier ist ganz klar der Meine. Die Sticks sind schwer und verhältnismäßig durchschnittslang. Der Rebound ist sehr ausgeprägt und durch das schwere Grip-Coating ist der Stick eher basislastig. Alles in allem wirklich perfekt für ein grooviges, präzises und kraftvolles Spiel, eben genau wie Gavin Harrison. Das Holz ist sehr widerstandsfähig. Ein paar dieser Sticks hält bei mir etwa doppelt so lang wie normale Hickory Vic Firths.

Im Gesamtbild also wirklich ein umwerfendes Tool. Jedoch muss man einen Stick wirklich einfach ausprobieren und sehen, wie er sich nach einigen Spielstunden anfühlt. Online Rezensionen für Sticks sind nur semi-aussagekräftig. Zu individuell.

Ich habe schon einige Sticktypen ausprobiert; jahrelang war ich den Neil-Peart-Signature-Sticks treu (Verarbeitung, Haltbarkeit und Spielbarkeit super), habe dann aber aus Interesse die Signature-Serie meines Idols bestellt, auch aufgrund ähnlichen Spielstils meinerseits.

Heureka! Für meine Zwecke ideal, da sich mit dem Stick sowohl "heavy", als auch sehr filigran arbeiten lässt. Letzteres hätte ich aufgrund der Dicke, Länge und des Gewichts so nicht erwartet, aber der Rebound der dadurch erzeugt wird ist - natürlich durchsetzungsstark - aber auch gut kontrollierbar, für Ghostnotes und Presswirbel innerhalb des Beats. Die Tränenform verhilft zu einem definiertem Klang der Felle und feinem Ping auf dem Ride.

Ich neige eher zu trockenen Händen, habe aber mit dem VicGrip wirklich immer das Gefühl, die volle Kontrolle über den Stick zu haben.