Ursprünglich habe ich den G LAB MAC 4.4 Midi genutzt, um meinen Mesa Boogie 5:50 Express Plus via Midi zu schalten.
Die Entscheidung für den G Lab habe ich basierend auf den Beschreibung hier im Shop gefällt, was sich später allerdings als Fehler herausstellte.
Vergleicht man die Produktbeschreibungen beider Geräte, so kommt der G Lab in meinen Augen besser weg als der Control Switcher:
Deutlich günstiger, via Adapter 19" fähig und flexible Optionen für die Stomversorgung. Weiterhin bietet der G Lab bis zu 8 Schaltausgänge, was jedoch ebenfalls nicht aus der Artikelbeschreibung hervorgeht (vergleiche meine Bewertung dort!).
In der Praxis wendet sich das Blatt in meinem Fall jedoch zu Gunsten des Voodoo Lab:
Verwendet man als Midi Leiste eine Ground Control Pro (ebenfalls von Voodoo Lab), so ist der Control Switcher dazu in der Lage, die Fußleiste über ein 5poliges Midikabel mit Strom zu versorgen. Dies erwähnt Thomann leider nicht, obwohl es ein ungemein praktisches Feature ist.
Der G Lab MAC 4.4 lässt sich zwar via Midi mit Strom versorgen, aber ich habe keine Ahnung, wofür das gut sein soll, da ja in Ampnähe (wo er hingehört) eh Strohm vorhanden sein muss.
Ein weiterer Punkt, der leider keine Erwähnung in der Artikelbeschreibung findet, sich aber bei mir als sehr sinnvoll und wichtig herausgestellt hat, ist die Möglichkeit, die einzelnen Schaltausgänge des Control Switchers seperat zwischen "normally open", "normally closed" und "pulsed" umzuschalten. In meinem Falle stellte sich nämlich heraus, dass der Hall meines Topteils standardmäßig aktiviert ist, wenn der Mesa Footswitch nicht angeschlossen ist. In der Praxis bedeutet dies, dass die Schaltlogik auf der Midileiste für den Hall invertiert ist: Man muss den Hall aktiv deaktivieren.
Will sagen: Taste 1 schaltet den verzerrten Kanal ein und aus, Schalter zwei EQ, Schalter 3 den Hall und Schalter 4 den Solo-Boost. Sind alle vier Schalter "aus" (alle Lampen leuchten nicht), so ist der Amp clean, OHNE EQ, MIT Hall und OHNE Soloboost.
Möchte man keinen Hall haben, so muss man den entsprechenden Schalter aktivieren (Lampe leuchtet) - sehr blöd, weil verwirrend.
Dieses Problem umgeht man mit dem Control Switcher elegant, indem man den Schaltausgang für den Hall in der Schaltlogik invertiert.
Das Gerät versteht Program Changes, Control Changes und gibt sich gegenüber der Ground Control Pro als GCX aus - super!
Es auch möglich, den Control Switcher mit Wechselstrom zu betreiben, was sehr praktisch sein kann, wenn man mit Multinetzteilen arebitet. Der Betrieb von Control Switcher UND Ground Control Pro mit dem mitgelieferten AC-Netzteil oder einem entsprechend starten DC-Netzteil ist problemlos.
Das Einzige, was nicht optimal ist, ist das Gehäuse: Die Befestigung mit Klettband ist nicht so einfach (man muss die geklebten Füße abfummeln) und Rackmounts gibt es leider nicht.
Ansonsten ein im besten Sinne unauffälliges Gerät, welches tut, was es soll und noch ein wenig mehr!
Kaufempfehlung!