Voodoo Lab ISO5 Pedal Power

Nachdem ich bereits für mein großes Pedalboard ein Voodoo Lab Pedal Power 2 Plus verwendet hatte, habe ich den "kleinen Bruder" ISO5 Pedal Power für mein kleines Board gekauft. Insgesamt hängen daran 8 Geräte (Strymon Bluesky, Strymon Brigadier, Radial Bones Vienna Chorus, Maxon Overdrive, Mad Professor Forest Green Compressor, Dunlop Joe Bonamassa Wahwah, Lehle Sunday Driver SW, TC Electronics Tuner). Mithilfe der Output-Splitter-Kabel von Vodoo Lab und bei gleichzeitiger Nutzung der Ausgänge 4 und 5 klappt das einwandfrei. Bedenken hatte ich zunächst wegen der extrem stronhungrigen Strymon Pedale, die laut Herstellerangabe jeweils 250 MAmpere schlucken. Die Ausgänge 4 und 5 des ISO5 Pedal Power sollten laut Bedienungsanleitung zusammen mit max 300 MAmpere belastet werden. Trotzdem kann ich beide Pedale ohnre Soundeinbußen mit ausreichend Srom versorgen. Wo der "Sicherheitspuffer" liegt ( im praktisch etwas niedrigeren Stromverbrauch der Strymons oder im höheren Output des Voodoo Lab, weiß ich nicht. Es funktioniert jedenfalls.

Ich habe früher nicht eingesehen, warum man Geld für Stromversorgung bezahlen soll. Strom ist Strom, dachte ich. Ganz früher hatte ich eine Wandwarzensammlung auf dem Bord, dann irgendwann der Ordnung halber den Fuel Tank von T-Rex. Bis mir ein befreundeter Boutiquelöter den Tipp gab, es mal mit Voodoo Lab Pedal Power zu probieren. Ich war regelrecht geschockt, wieviel besser mein Ton wurde. Leute, lasst es Euch sagen: Gebt Geld für Eure Power Supply aus. Galvanisch isolierte, gefilterte Einzelversorgungen sind nötig, damit es keine Einstreuungen und Brummschleifen gibt. Mein Rig ist seitdem rauschärmer, der Ton ist - merklich! - klarer, kein Brummen, kein Zirpen, nix.
Ich habe Pedal Power II und ISO5 unter dem Bord, damit kann ich bis zu 13 Pedale maßgeschneidert und "dead quiet" mit Strom versorgen.
Es gibt sicherlich noch andere gute Marken, doch Voodoo Lab ist eine sichere Bank und kann ich bedenkenlos jedem empfehlen, der seinen Ton bereinigen/reinhalten will. Nicht ohne Grund sind rund um den Globus unter den meisten hochwertigen Boards Voodo-Lab-Trafos zu finden.

Ich habe jahrelang ein günstigeres Netzteil (HB PP) verwendet und ich war zufrieden damit, schließlich hat es meine Effekte mit Strom versorgt.. was auch sonst? Durch meinen Gitarrenlehrer bin ich dann aber auf dieses Netzteil aufmerksam geworden und habe es mir einfach mal aus Neugierde bestellt. Nun, auch das hier liefert den Strom für meine Effektgeräte.. ABER! Was ich nicht für möglich gehalten hatte ist, dass auch mein Sound merklich besser geworden ist. Es klingt differenzierter, transparenter und auch satter. Ich habe zum Vergleich extra noch mal das alte Netzteil angeschlossen, um mich zu Vergewissern. Und mein Ersteindruck hat mich nicht getäuscht. Die Investition hat sich für mich absolut bezahlt gemacht. Abgesehen davon ist das Netzteil auch wirklich sehr stabil und hochwertig verarbeitet, gefällt mir sehr gut! Klare Kaufempfehlung von meiner Seite aus :-)

Dieses Netzteil ist sehr robust gebaut und dem rauen Bühnenalltag sicher gewachsen. Auch die mitgelieferten Kabel sind sehr hochwertig. Die Stecker passen stramm in die Buchsen des Netzteils und Stecker anderer Hersteller sitzen ebenso fest. Klasse! Da wackelt wirklich überhaupt nichts. Über die interne Funktion kann ich nicht viel sagen. Ich kann jedoch bei den damit versorgten Geräten weder Brummen noch sonstige Artefakte bemerken. Ein Gerät, das mit anderen Spannungsversorgungen gelegentlich Probleme bereitete (vermutlich grenzwertige Stromstärke), läuft hiermit völlig problemlos. Ich würde mir das Teil jederzeit wieder kaufen und bereue, es mir nicht schon früher angeschafft zu haben. Ich kann hierfür guten Gewissens meine volle Empfehlung aussprechen.

Wegen dem oben genannten Chorus war ich auf der Suche nach einem Netzteil, das auch einen 18V Port besitzt. Beim Ausprobieren stellte sich dann allerdings leider heraus, dass die 9V Ports zwar funktionieren, der 18V-Port jedoch mit dem Pedal nicht funktioniert. Woran dies liegt vermag ich nicht zu interpretieren.

Außerdem fiel mir auf, dass durch das Design ein Einbau unter einem Pedalboard ggf. schwierig werden könnte (getestet mit der Palmer Pedalbay). Die Ports befinden sich am unteren Rand der einen Seite, die Buchse für das Kaltgerätekabel am oberen Rand der entgegengesetzten Seite. Dadurch wird das benötigte Maß beim Einbau des Netzteils mit angesteckten Kabeln natürlich deutlich größer.