Voodoo Lab Pedal Power Mondo

Das Teil macht einen satten Eindruck und kommt stabil und mit für mich allen benötigten Anschlüssen daher. Man handelt sich einiges mehr an Gewicht ein auf so einem Pedalboard, und muss halt damit leben, dass da ein sehr kräftige Trafo direkt unter den Effekten arbeitet, dessen magnetische Abschirmung (zumindest in meinem Gerät) nicht so sonderlich toll geraten zu sein scheint. Habe für mein 80er Jahre Crybaby WahWah Pedal keinen Platz innerhalb der Kabellänge gefunden, wo es durch magnetische Einstreuungen im Betrieb nicht extremst gebrummt hätte. Schlussendlich hat nur die Nachrüstung mit mehreren Lagen Mumetall aus dem Elektronikfachhandel (insgesamt 0,4mm) für Ruhe gesorgt. Mit meinem Pedaltrain Spark hatte ich vorher solche Probleme nicht, daher gibt es in Anbetracht des recht hohen Preises und der damit geweckten Erwartungshaltung Punktabzug.

Der Mondo von Voodoo Labs ersetzte bei einer Boardumgestaltung den kleinen Palmer, einen Trex fueltank und ein kleines Netzteil von Voodoolabs.

Die Wahl fiel auf den Mondo, weil ich die Voodoonetzteile im Vergleich zu den anderen genannten Netzteilen am besten unter einem Pedaltrain montieren konnte, und weil er sauberen Sound liefert - das hatte ich ja beides schon durch mein kleines Voodoolab-Netzteil kennengelernt. Die Rezension, in der davon berichtet wurde, dass das elektromagnetische Feld des Netzteiles sich auf über dem Mondo montierte Effekte auswirkte, kann ich nicht nachvollziehen, bei mir klingt alles sehr gut.

Jeder Eingang wurde besetzt, das Teil tut seinen Dienst und ist außerdem verhältnismäßig leicht - mehr will ich nicht. Kaufempfehlung bei großen Effektboards.

UPDATE vom 18.06.2020:
Nachdem ich zuvor vom Vodoolabs überzeugt war, muss ich ein bisschen relativieren: Zunächst war es in einer recht schweren Effektboardkonstruktion verbaut. Es war komplett mit Aluplatten aus dem Baumarkt umgeben, weil ich auf diese die Effekte monitert hatte. Offenbar haben die auch ein gutes Stück geschirmt.
Jetzt beim Pedaltrain hängt es direkt unter den Effekten an den Metallstreben, zwischendrin ist Luft.
Nun habe ich plötzlich ein fieses Brummen auf meinem Bassman 59, wenn das Effektboard zwischengeschaltet ist. Da scheint etwas zu streuen.... Ich hatte zuerst die Lösung mit einem Buffer versucht, weil es auch viele Effekte hintereinander sind, aber das hat mal so gar ncihts gebracht, ebenso wie das Ausstöpseln der Efefkte Einzeln, um eventuelle "Brummer" zu identifizieren. Nix. Immer das gleiche Brummen. Daher folgende Hypothese: Der trafo vom Netzteil streut in den Signalweg ein. Ich werde also mal sehen, ob ich mit dem Mondo besser fahre, wenn ich mir ne Aluplatte biege, die dann schirmt. Falls dieser Zusammenhang auch nicht hilft, muss ein looper/switcher her; aber dann ist der Pedaltrain auch eigentlich wieder zu klein.
Hachja... Coronazeit macht Luxusprobleme deutlich :)

Ich werde diese Bewertung also mittelfristig noch einmal updaten. Bis dahin kann ich nur den Mondo als "Brummer" ausmachen, weil Buffer und Wegnahme einzelner Effekte nichts bewirkten...

Klar, Stromversorgung steht bei der Pedalboardplanung selten an erster Stelle. Zuerst braucht man ja ohnehin Treter, welche nach Saft gieren. Sobald der Soundgarten aber gewachsen ist und oder man ihn immer häufiger mal für Gigs zusammenpacken und wieder aufbauen muss, ist ein Multinetzteil eine Erleichterung allererster Güte. Und das VoodooLab Power Mondo ist ein tadelloser Vertreter dieser Zunft.

Sicher ist man erst mal vom Preis abgeschreckt, aber sobald man bereit ist diese Investition zu tätigen wird man es sicher nicht mehr bereuen. Ich habe es mir im Zuge einer größeren Erweiterung meines Boards zugelegt. Seit 2 Jahren versorgt es nun 12 verschiedene Pedale kompakt verpackt auf meinem Board mit Saft. Und das bei regelmäßiger, intensiver Nutzung. Zum Abbau: einfach Kaltgerätestecker ziehen. Zum Aufbau: einfach Kaltgerätestecker einstöpseln. Et voilá, Saft! Wohlgemerkt mit keinerlei Summen, Brummen oder sonstigen Fliegen, die dort nicht hingehören.

Ich bin rundum zufrieden und kann das Power Mondo für alle großen Soundgärten oder solche, die noch dahin wachsen wollen allerwärmstens empfehlen!

Als mein VoodooLab Pedal Power 2 zu klein wurde, musste ein Mondo her. Eigentlich suchte ich "nur" ein Mehrfachnetzteil mit mehr als 10 Anschlüssen. Das klingt zunächst mal nicht so wahnsinnig kompliziert, ist es aber leider, da alle Hersteller die "eierlegende Wollmilchsau" auf den Markt bringen wollen. 80% der Pedale nutzen 9 Volt Gleichspannung mit negative tip. Trotzdem gibt es meistens Netzteile die 9V, 12V, 18V, 24V mit AC, DC, reverse polarity und allem möglichem haben. Kurzum gibt es kein Netzteil, dass genau die Anschlüsse hat, die man benötigt. Beim Mondo kann man zwölf 9V Anschlüsse nutzen. Optional kann man zwei Anschlüsse alternativ mit 12V speisen. Prinzipiell kann man auch den 9 und 12V parallel nutzen, allerdings sind diese dann nicht galvanisch getrennt sodass es brummen könnte (sollte man einfach probieren). Wem die Anschlüsse nicht reichen, der kann zusätzlich einen Voodoo Lab Output Splitter Adapter PPAV (auch bei Thomann erhältlich) nutzen. Die funktionieren super! Ebenfalls kann man Anschlüsse mit anderen Adaptern zusammenlegen um z.B. 18V oder 24V zu erhalten. Somit bietet auch das Mondo alle Möglichkeiten ohne unnötig kompliziert zu sein. Der Lüfter stört im übrigen Überhaut nicht. Wem das Teil zu groß ist der kann auch auf ein PP2 oder PP digital zurückgreifen. Im Prinzip ist das Mondo eine Kombination aus beiden in einem Gehäuse.
Ich bin mit VoodooLab Netzteilen stets zufrieden gewesen.