Der Blodfeld (09/2017) wirkt sehr gut verarbeitet und robust. Bei meiner Version tritt allerdings das Encoder-Problem auf (der vierte Encoder von rechts reagiert oft überhaupt nicht), was ein Software-Problem zu sein scheint und laut Waldorf schnellstmöglich behoben werden soll. Ist es innerhalb eines Monats nicht behoben, werde ich den Blofeld zurücksenden. Deswegen nur 2 Punkte bei Bedienung, obwohl die eigentliche Matrixbedienung gut ist (nur die Softwareimplementierung der Encoder nicht).
Soundmäßig und von von seiner Flexibilität her (was die Modulationsmöglichkeiten angeht) gibt es für mich keine Alternativen zum Blofeld. Ich mag den Charakter sehr, doch man muss sich daran gewöhnen. Zudem lohnt es sich Presets selbst zu programmieren. Viele Werksounds sagen mir überhaupt nicht zu.
Bis auf das Encoder-Problem, liebe ich den Blofeld, weil er so viel Freiraum beim Schrauben lässt und sich wirklich komplexe Geschichten realisieren lassen. Man sollte allerdings nicht an sein Limit gehen (z.B. im Multimode), denn dann bekommt man schnell zu spüren, dass die Rechenleistung nicht auf Vollauslastung der Möglichkeiten abgestimmt wurde, was sich in Häufungen von Abstürzen, seltsam abbrechende Hüllkurven, etc. äußert.
Mit dem Arpeggiator habe ich von Zeit zu Zeit auch Probleme. An sich läuft er synchron zu einer MIDI-Clock nur kommt es z.B. in Verbindung mit dem Digitakt vor, dass der Blofeld-Arp dann doch stolpert, wenn eine Note neu angeschlagen wird. Nervig und nicht verwendbar... Programmiere ich die Steps nicht ein, sondern spiele die Chords live über die Digitakt-Tastatur während der Digitakt die Clock sendet, läuft alles synchron und perfekt (Seltsam!).