Ein Traum wurde wahr mit dem Audio Voyager: Der Traum von der perfekten und ganz und gar individuellen Zerre.
Zugegeben, der Voyager hat einen stolzen Preis, ist aber für mich jeden Euro wert: Auf das Board gepackt und sofort verliebt. Ich spiele ihn über meine Tele, durch den T.C. Electronic Bonafide Buffer und einen Maxon Compressor, in den VOX AC-30, und auch mit der Les Paul verträgt sich der Voyager gut, und er verträgt sich mit allen Effekten gut - nein, bestens!!!
Der Sound ist schwer zu beschreiben: Irgendwie luftig, leicht und angenehmst bescheiden: nicht zu dreckig aber auch nicht zu brav. Egal, wie man Tone- und Gain-Regler einstellt, der Sound wird niemals kreischig, dumpf oder kratzig. Es kommt mir vor, als würde der Voyger die Mitten etwas mehr akzentuieren, so dass der Gitarren-Sound immer präsent und durchsetzungsfähig bleibt.
Das Design ist ebenfalls sehr ansprechend und die Box macht auch optisch auf dem Brett ganz schön was her.
So, ein Manko - und das erwähne ich echt nur der Form halber - ist die Betriebsleuchte. Diese würde sicher auch als Landebahnmarkierung für Nachtflüge ihren Dienst tun. Das Licht ist so hell, dass es tatsächlich stört. Ich habe einfach ein Stück dunkles Kreppband darüber geklebt und die Leuchte ist immer noch hell genug. Aber dafür einen Stern abzuziehen wäre unfair.
Insgesamt kann ich nur sagen: Ich gebe das Teil nicht mehr und kann nur einen Tipp abgeben: Wer eine glasklare und dennoch durch den Äther schwebende, super differenzierte Zerre für Rhythmus- und Lead-Sounds möchte: Nicht zögern, ein bisschen sparen und... KAUFEN!!!