Warwick 42300 ML Red Label Saiten für E-Bass

Hatte mir einen Satz mal zum Testen gekauft. Muss ja mal probiert werden, bei dem Preis. Angenehm, für Stainless Steel nicht zu straff. Überraschend, für Stainless Steel relativ kurzer "Neuklang". Dass kenne ich von anderen Stahlsaiten anders. Bei mir halten in der Regel auch Nickel Saiten eine weile (weil wenig Handschweis). Angenehm, nachdem die erste briliante Zeit verklungen war, hielt sich recht lange ein gut klingendes Soundfenster.
Dazu sei gesagt, dass ich so dünne Basssaiten vor allem auf den Instrumenten spiele, auf welchen ich auch slappen usw. möchte. Auf Instrumenten, wo es mir beim Klang nicht auf die Obertonreische Spritzigkeit ankommt, verwende ich lieber Flatwounds oder dickere Seiten

Ich sehe mich nicht als richtigen Bassisten (eigentl. Keyboarder / Producer), habe aber vor etwa 4 Jahren angefangen regelmäßig zu spielen und besitze eine wie ich finde überzeugende Warwick-Kopie eines danziger Gitarrenherstellers (Hausmarke der Kölner Konkurrenz).

Mein Anspruch an das Produkt ist also nicht als professionell zu bewerten. Trotzdem wird dieser erfüllt, da ich das Preis-Leistungsverhältnis für relativ gut halte. Der Sound ist denke ich ebenfalls ok, hält jedoch nicht länger als zwei oder drei Wochen. Die Seiten verlieren dann ihre Frische und den drahtigen Sound, der glaube ich relativ Warwick-typisch ist, wird zunehmend matt.

Im Hinblick darauf, dass ich wie geschildert eher unregelmäßig spiele und dann häufig mit frischen Seiten ist das aber schon ok :) Das Handling halte ich für passabel, wenn auch relativ rau.

Fazit: Für den Preis und als Anfänger- oder "Zwischendurch"-Produkt mit Sicherheit absolut ok.... Dass prof. Bassisten zu anderen Produkten greifen hat aber mit Sicherheit seinen berechtigten Grund.