"Made in Japan" - dieses Qualitätssiegel findet man (ebenso wie "Made in Germany" mittlerweile viel zu selten. Nicht dass in diesen Ländern die Qualität auf der Strecke geblieben wäre. Sie ist den meisten Zeitgenossen schlichtweg zu teuer geworden, die ROC macht's billiger...
Die Worth-Saiten sind teuer (man tröstet sich allerorten mit der Länge der Saiten), aber sie sind "worth the money". Allerdings auch etwas gewöhnungsbedürftig. So gibt es keine einzige umwickelte Saite, alle sind "plain", was mindestens die D-Saite in Verdacht geraten lässt, ihre Aufgabe unzureichend zu erfüllen. Völlig zu Unrecht, wie sich schon nach kurzer Zeit herausstellt. Zum anderen ist die Spannung der Saiten nicht gleich, sondern erhöht sich von der tiefen zur hohen sukzessive. Das kommt dem Fingerstyle sehr entgegen. Auf den ersten Blick - oder besser "Griff" - kommt einem die unterste Saite sehr weich vor. Doch da haben sich die Japaner durchaus was bei gedacht und ihre Saiten eben nicht so wie alle anderen gestaltet.
Zum Klang finden sich in den Rezensionen über Worth-Saiten jede Menge Elogen, weshalb ich dies an dieser Stelle sparen kann, sie stimmen. Vielleicht ein Wort zum Quietschen: Gibt's nicht - die Saiten sind einfach zu glatt.
FAZIT: Diese Saiten sind High-Tech - und das ist und bleibt die Domäne der Japaner.