Yamaha AG03 MK2 WH

Ich benutzte den AG03 MK2 für den Partybetrieb. Die Musik kommt von Tablet oder Mac und findet ihren Weg über das integrierte Audiointerface in den Mixer. Dieser klingt ganz subjektiv subjektiv auch nicht schlechter als deutliche Teurere Interfaces die ich hier so herumliegen habe.
Praktisch dabei: Über USB-C angeschlossen wird der Mixer auch direkt mit dem bisschen Strom versorgt, den er benötigt - das spart ein Kabel.
Dies macht aber nur bei Endgeräten Sinn, die gleichzeitig mit Strom versorgt werden können, sonst ist dieses schnell leer.
Nebenbei betreibe ich noch ein Mikrofon. Auch hier funktioniert alles gut. Gleiches gilt für die restlichen Eingänge, diese habe ich aber nur kurz angetastet und noch nicht im Dauerbetrieb gehabt.
Für die wenigen Euronen, die der kleine YamahaMixer kostet, geht alle voll in Ordnung.
Schön wäre es noch gewesne, für die einzelnen Eingänge einen Pegel angezeigt zu bekommen. Bevor ich aber eines meiner großen Pulte zu einer einfachen Party mitnehme, verzichte ich gerne darauf.

Ich suchte einen einfachen Mischer für meinen Streaming-Arbeitsplatz, der ein (semi-)professionelles Großmembran-Mikro (inkl. Phantomspeisung) treibt und ein vernünftiges Monitoring ermöglicht. Er sollte möglichst klein sein und brauchbar klingen.

Der AG03 erfüllt alle meine Wünsche und macht sich auf meinem ohnehin nicht gerade großen Tisch mit all den Geräten nicht allzu breit. Funktionen sind einwandfrei, alles ohne langes Handbuchstudium spontan nutzbar. Die App zur Konfiguration von Reverb und Kompressor habe ich noch nicht probiert - ich bin nicht so der Effekt-Freak.

Den Preis finde ich etwas grenzwertig für das kleine Ding mit wenigen Standardfeatures, aber naja - kauft man nicht jeden Tag. Ich hoffe auf Haltbarkeit. Der Fader für den Mikrokanal macht einen etwas wackeligen Eindruck, man wird sehen, wie lange er hält.

Insgesamt genau das, was ich erwartet hatte. Pfiffig sind die Stromversorgung über USB und nicht nur Sound-Ausgabe an den Rechner, sondern auch Annahme via USB (Verarbeitung im Mixer dann umschaltbar). Wünschenswert: Mix-Out (es gibt nur Monitor-Out) und einen besseren Haupt-Fader.