… das von Yamaha perfekt umgesetzt wurde. Ich besitze das FGDP-50 erst seit einer Woche und muss sagen, der Suchtfaktor ist sehr hoch. Man muss es im Vorbeigehen einfach immer wieder in die Hand nehmen. Das Gerät ist sehr leicht und kompakt, besitzt aber trotzdem ein robustes Gehäuse, ohne überstehende Teile. Durch den eingebauten Akku und kraftvollen Lautsprecher ist man ohne lästige Kabel überall innerhalb von Sekunden spielbereit, perfekt beim Chillen auf der Couch. Auch ohne zu speichern, startet das Gerät so, wie man es ausgeschaltet hat.
Es liegt zwar eine deutsche Kurzanleitung bei, jedoch sollte man sich unbedingt auch die vollständige Bedienungsanleitung auf der Yamaha Homepage durchlesen, um weitere nützliche Funktionen kennenzulernen. Diese gibt es leider nur in Englisch.
Obwohl die Pads unterschiedliche Größen besitzen, ist das Spielverhalten auf allen gleich. Auch schnelle Tonwiederholungen sind kein Problem, selbst wenn man auf dem Pad für die Snare einen Trommelwirbel mit mehreren Fingern spielt.
Für mich einer der wichtigsten Punkte: Die Anschlagdynamik lässt sich an die jeweiligen Vorlieben anpassen. Es ist sogar möglich, jedem Pad eine andere Velocity Curve zuzuweisen, oder Minimum- und Maximumwerte zu definieren. So kann man zum Beispiel dafür sorgen, dass die Kickdrum nie unter einem bestimmten Wert fällt und der Grundbeat dadurch immer Biss hat.
Durch die Möglichkeit, den Pads auch andere Funktionen zuzuweisen, oder Aftertouch für z.B. tuning oder Filtereinstellungen zu verwednen, ist hier auch der Langzeitspaß an dem Gerät gegeben. Es gibt einfach sehr viel zum ausprobieren und entdecken.
Es empfiehlt sich auch die „Lesson“ und „Advanced Lesson“ Videos auf Youtube durchzuarbeiten, damit der Start leichter fällt.
Bestimmt gibt es Leute, die Funktionen vermissen. Ich finde, dass Yamaha hier die richtige Grenze gezogen hat. So bleibt das Gerät übersichtlich und wird nicht mit unnötigen Funktionen überladen. Wer Aufnahmen mit z.B. Cubase machen will, wird die Quantisierung lieber dort vornehmen und nicht auf dem Drumpad. Das Drumpad ist zum Spielen da, kann aber mit dem mitgelieferten Kabel Midi und Audio übertragen und empfangen. Somit lässt es sich perfekt beim Homerecording verwenden. Eine selbst eingespielte Schalgzeugspur klingt dadurch viel authentischer und wie aus einem Guss, im Gegensatz zu Preset Drumpatterns.
Zuletzt darf man auch nicht vergessen, dass das Gerät zu einem fairen Preis gekauft werden kann. Ich gebe deshalb eine klare Kaufempfehlung.