Yamaha LL 16 D A.R.E NT

Ich bin eher ein Elektriker was Gitarren betrifft. vermutlich weil ich seit Jahren mit einer Gitarre spiele, die aus dem Billigsektor kommt und dafür auch recht gut ist, aber viel kann man sich eben nicht erwarten. Daher habe ich den Schritt auf die nächste Qualitätsebene gewagt und bin schlussendlich bei der Yamaha gelandet. Nach ein paar Monaten Nutzung kann ich sagen, dass ich begeistert bin und möchte Eindrücke auflisten wie:

1.) die Gitarre ist wunderschön und perfekt gearbeitet, die verwendeten Teile sind top.
2.) das Gewicht allein lässt schon vermuten dass man mehr bekommt für sein Geld - ich mag schwere Gitarren
3.) der Klang ist brilliant, kräftig und wohl definiert, kaum vorstellbar für mich, dass es besser geht
4.) perfekt eingestellt, schönes Ebenholzgriffbrett und wunderbar zu spielen
5.) den Tonabnehmer finde ich brauchbar, aber ich kann mir vorstellen, dass das nicht das Ultimum ist

Ich bin zugegebenermaßen ein Fan von Yamaha Instrumenten, eine SA2200 und eine 812W zählen seit Jahren zu meinen absoluten Lieblingsinstrumenten. Ich spiele viel mehr Akkustik wie früher und ich denke schuld daran ist diese Schönheit.

Ich hatte nach einer Dreadnought aus Fichte und Palisander gesucht, die in mein Budget passt und die optisch was hermacht. Yamaha hatte ich dabei gar nicht auf dem Schirm. Die machen doch Gitarren für Einsteiger! Eher durch Zufall bin ich dann auf mehrere YouTube-Videos und -Vergleiche gestoßen, die mich irgendwann doch überzeugen konnten. Und was bin ich froh, dass ich diese Vorurteile abgelegt habe. Diese Gitarre hat einen unglaublich ausgewogenen Klang, brilliante Höhen und Bässe, die den ganzen Körper schwingen lassen. Mit medium Saiten, einen Halbton tiefer gestimmt, kommt der Bass erst richtig gut zur Geltung. Sie ist laut, aber kommt auch mit sanftem Fingerpicking gut zurecht. Der Hals ist extrem stabil und bleibt auch bei alternativen tieferen Stimmungen in Form. Ich glaube nicht, dass es für diesen Preis (oder auch für den doppelten Preis) eine bessere und schönere Dreadnought gibt. Einziger optischer Makel ist das Schlagbrett in der gewöhnungsbedürftigen Yamaha-Form, aber das lässt sich bei Bedarf problemlos ersetzen durch ein transparentes.