Ich war schon eine Zeit lang auf der Suche nach einer klassischen Gitarre mit Cutaway und Tonabnehmer, und nachdem ich eine günstige Yamaha und eine António Aparicio spiele, wollte ich eine mit weniger Sattelbreite.
Ich habe eine mit 43mm probiert, das hat mir aber aufgrund des Durchmessers, die Nylonsaiten haben und Stahlsaiten nicht, nicht gefallen.
Die Yamaha NTX-3 hat 48mm und ist für mich genau richtig.
Sie ist wunderschön verarbeitet und hat unplugged einen sehr schönen Ton, auch wenn dieser etwas leiser ist gegenüber meiner Antonio Aparicio - die Zargenbreite bei der NTX-3 ist vorne beim Hals 7,8cm und am anderen Ende (Klinkeneingang) 8,8cm. Bei einer normalen klassischen Gitarre sind das etwa 10cm, dazu beginnt der Korpus am 14.Bund, bei einer klassischen natürlich am 12.. Ich finde den Ansatz mit 14. Bund super, durch weniger Korpus-Länge und Tiefe hat man aber natürlich etwas weniger Lautstärke. Zum Vergleich habe ich eine Manuel Rodriguez C11 und eine Ortega RCE125SN probiert - ich habe sie nicht abgemessen, aber sie waren noch etwas dünner als die NTX3, mir gefielen diese Thinline Modelle weniger aufgrund der Haptik.
Das Atmosphere-Tonabnehmer System finde ich grandios. Das Umschalten zwischen MIC/Piezo mit Drehregler ist sehr angenehm. Im Vergleich zu meinem Shadow SH NFX-Mac würde ich jedenfalls sagen, dass das Atmosphere-System schöner klingt und natürlich mehr Einstellungsmöglichkeiten hat.
Der mitgelieferte Koffer ist sehr stabil, eine Gurtvorrichtung hat die Gitarre auch.
Das Gesamtpaket ist für 900€ einfach toll, vielleicht gibt es irgendwann einen Hersteller, der die gleiche Gitarre mit breiterem Zargen macht, aber bis dahin teilt sich diese Gitarre den Titel „Traumgitarre“ mit meiner Fender Telecaster und meiner Yamaha AEX 500.