Nun vorweg gesagt bin ich kein Pianist sondern ein Synthieschrauber, es sollte aber ein (E)Klavier her, damit der Nachwuchs eine Hammertastatur bearbeiten kann. Auch mir bereitet die GH3-Klaviatur Freude. Jemand der richtig spielen Kann, sollte einen nuancenreichen Klang herausholen können.
Den Klang finde ich sehr auch überzeugend, obwohl bei manchen der 10 Instrumente die oberen Oktaven nicht mehr nach viel klingen. Gelungen finde ich besonders die Jazzorgel und das Vibraphone, beim StagePiano fehlt ein wenig das Mojo oder man muss schon richtig reinhämmern, damit man leicht übersteuert.
Die Ausstattung ist insgesamt eher spärlich, es sollte aber auch wenig Schnickschnack dran sein, um nicht vom Wesentlichen eines Klaviers abzulenken.
Was ein wenig nervt ist die Menüführung mit den Tastenkombinationen, um verschiedene Einstellungen (z.B. AutoPower-off, Metronom-Settings etc.) vorzunehmen. Eigentlich bräuchte man dazu wohl die Smart-Pianist App auf einem smarten Gerät.
Der Zusammenbau war einfach und problemlos. Ein kleiner Downer ist die Verarbeitung. Es ist schon alles solide und nichts wackelt am Gehäuse, doch sind überall Fugen und Schlitze (Nein, nicht die 2 Schlitze an der Rückseite für das neue "Tone Escapement").
Ganz Liberace-Style, zu unserer 00er Jahre Einrichtung passend ist es matt weiß und ich finde das gut so!