Zoom Am7

Habe mir das Zoom zugelegt, um Mitschnitte der Bandprobe zu machen. Ich war erst skeptisch....aber dann die ersten Aufnahmen, einfach genial. Einfach App installiert (kann kostenlos herutergeladen werden!) für mein Samsung Galaxy A 51, installiert und schon probiert. Die Aufnahmen sin wirklich erstaunlich sehr gut und ausgewogen für mich als Hobbymusiker. Auch die Bandkollegen finden die Qualität gut.
Zoom hat hier, wie auch von den Recordern gewohnt, ganze Arbeit geleistet. Nur ein Nachteil: mein Zoom H2 Recorder hat jetzt viel Zeit im Schrank zu verbringen, denn das Am7 ist nicht nur aufnahmetechnisch gut, sondern auch schön klein und kann leicht einfach mitgenommen werden. Ich kann es nur empfehlen....wobei ein kleine Schwäche hat es: es raubt viel Energie aus dem Handyakku (Bei mir geht die Ladung bei 3 h Session von Vollladung auf 17% runter; wer also noch telefonieren oder chatten möchte sollte eine Powerbank für das Smartphone dabei haben!)

Vorweg: Die Tonqualität des Mikrofons ist super. Mit dem Am7 wird das Handy zum Reportergerät, gerade für Interviews ist das Gerät super geeignet. Die Kamera-App meines Telefons mochte allerdings nicht so recht mit dem Am7 spielen, ich nutze inzwischen die App Filmic Pro für Videos in dem man die Quelle auswählen kann.

Die Anwendung ist denkbar einfach: Man steckt das Am7 in den USB-C-Port des Handys und startet die App der Wahl - fertig. Über einen eingebauten Klinkenstecker ist ein vernünftiges Monitoring gewährleistet, mit einem Schiebeschalter kann man die Stereobreite festlegen. Das Am7 ist ständiger Begleiter im Tagesrucksack, weil es immer gut ist, ein ordentliches Mikrofon dabei zu haben.

Wir wollten unsere neu besetzte Combo mal eben schnell bei einer Bandprobe aufnehmen. Was macht man normalerweise heutzutage? Smartphone hinlegen, Sprachrekorder starten und los. Dabei ist der große Nachteil, dass die Mikrofonverstärker in den Sprechziegeln recht schnell und stark komprimieren und bei größeren Lautstärken trotzdem clippen. Das Ergebnis ist bescheiden.
Nun wollten wir nicht zig Mikrofone in den Raum stellen und alles abmischen, also hab ich mir kurzerhand das Zoom Am7 bestellt. Mit meinem Pixel 6 läuft es problemlos. Einstecken, fertig. Der USB-C-Stecker ist auch etwas länger gehalten und das Mikrofon wird mit Abstandshaltern geliefert, sodass man es bündig und stabil verbinden kann, egal ob man um das Smartphone noch eine Schutzhülle hat oder nicht.
Die empfohlene Aufnahme-App von Zoom ist auch ganz brauchbar, da man damit die verschiedenen Mikrofonmodi nutzen kann. Wirkt aber etwas überladen und ist in der Bedienung gewöhnungsbedürftig. Es funktioniert aber auch als stinknormales Mikrofon für alle anderen Apps.
Was ich gut finde: Es gibt keine Dynamikkompression. Man lässt den Drummer mal ein paar Felle platzen, stellt den Gain-Regler auf "kurz-vor-clip" und los gehts. Die Aufnahmen sind verhältnismäßig gut. Zuhause über die Anlage angehört durchaus brauchbare Ergebnisse. Garagensound aus dem Proberaum eben.
Im Proberaum steht der Gain zwischen 1 und 2. Was ich noch nicht probiert habe, ist die Aufnahme von leisen Tönen und höherem Gain. Ich kann also leider nichts zum Eigenrauschen o.ä. sagen.
Die Anschaffung hat sich aber gelohnt. Wer mehr Zeit für die Musik hat, sollte lieber einen schönen Mix machen. Bei uns ist das nicht einfach so drin, denn wir haben noch "richtige" Jobs und Familien und so. Um mal zu zeigen, wie wir klingen und was wir draufhaben, reicht das Am7 aber allemal.