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Zoom G1 Four Multi-Effect-Pedal

192 Kundenbewertungen

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Zoom G1 Four Multi-Effect-Pedal
85 CHF
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F
Neuer Tiefpunkt für Zoom
Freebird69 19.03.2022
Ich habe und hatte bereits mehrere Produkte von Zoom, z.B. G5, B3 und nutze MS-60B und MS-70 weiterhin recht gern. Insofern kenne ich die typischen Zoom-Eigenarten wie völlig die überfrachteten Factory-Patches.

Natürlich darf man von einem 70-Euro-Gerät keinen Kemper erwarten. Für mich völlig ok bekommt man ein recht billiges Plastikgehäuse, bei dem nur die Bodenplatte aus Metall ist und dessen Pedale eher fragil wirken. Das Ding ist ähnlich wie die alte Korg-Pandora-Reihe eben fürs schnelle Üben Zuhause oder eventuell auf Reisen gedacht, wenn denn das Gigbag groß genug ist.

Zunächst zum Positiven:

Die neue Bedienoberfläche mit beleuchtetem Display, vier Drehreglern und fünf Effektbuttons verdient Lob und fühlt sich lange nicht mehr so frickelig an wie die MS-Stompboxen. Alle Einstellungen sind mit wenigen Schritten erreichbar und gut regelbar.

Zum Negativen:

Lassen wir außen vor, dass weder Netzteil noch USB-Kabel beiliegen und keine Pedal-Anschlussbuchse existiert. Ignorieren wir weiterhin, dass die Software "Zoom Guitar Lab" trotz Standardinstallation erst dann funktioniert, wenn man sie explizit mit Administratorrechten aufruft (keinerlei Hinweis, dass sonst der Editor nicht funktioniert) und das Gerät nur dann erkennt, wenn es nach (nicht vor) Softwarestart angeschlossen wird und dann auch Probleme macht, sobald ein anderer USB-Port verwendet wird. Selbst wer alles richtig macht, wartet durchaus 10 Sekunden und länger auf die Erkennung.

Übrigens gibt es entgegen der Zoom-Werbung dort bis dato keinen einzigen "Artist Patch" für das G1 Four, nur für die größeren Geräte. Auch auf der Webseite gibt es derzeit keine weiteren Patches mehr. Gerade für den typischen Anwendungszweck ich mehr Soundalike-Patches wenigstens zum Download erwartet, wie sie Digitech für alle RP-Geräte vorbildlich hatte und selbst Boss anbietet.

Klanglich in dieser Preisregion muss sich das vglw. neue Zoom G1 Four mindestens den Vergleich gefallen lassen zum Beispiel mit der (mittlerweile fast steinalten und nicht mehr erhältlichen) Digitech RP100/200-Reihe. Schon allein aufgrund des Altersunterschieds sollte klanglich da mindestens dasselbe drin sein.

Und Überraschung: Ist es nicht.

Die cleanen Patches sind halbwegs brauchbar, auch wenn ich Effekte wie ein Shimmer Reverb vom Zoom MS-70CDR schmerzlich vermisse. Die Effektauswahl ist für mein Gefühl arg beschnitten und liefert gerade mal das Allernötigste mit. Noch dazu endet eine selbstgebaute, vollständige Effekt-Chain nicht selten in der Überlastung des Prozessors.

Spätestens wenn es um Verzerrung geht, ist für mich aber der Ofen aus: Nahezu alle Patches des G1 Four klingen, als hätte man einen einzigen, eindimensional klingenden Standardverzerrungsalgorithmus lediglich durch unterschiedliche EQ-Einstellungen gejagt. Auch in dieser Preisklasse kann man mehr erwarten als das, selbst die uralte Digitech RP100/200-Reihe im damals ähnlichen Preisbereich klingt um Welten differenzierter.

Fazit:

Pros:
+ für den Preis brauchbarer Funktionsumfang
+ Looper
+ Rhythmusmachine
+ Aux-Buchse
+ beleuchtetes Display
+ nahezu selbsterklärendes Bedienkonzept

Cons:
- Klanglich unterstes Limit
- Prozessorleistung nicht für jedes Setup ausreichend
- Effektumfang ggü. MS-70 arg beschnitten
- Guitarlab-Editor funktionert nur mit Adminrechten (ohne Hinweis darauf)
- Guitarlab-Geräteerkennung hakelig, unflexibel und langsam
- Guitarlab bietet aktuell (03/2022) keinerlei Patches zum Download
- kein Netzteil und keine Kabel (auch nicht USB) beiliegend
- keine Pedal-Anschlussbuchse
- Looper ohne Undo-Funktion
- keine Send-/Return-Buchsen
- ungünstiger Formfaktor: fürs Gigbag zu groß, als Board zu klein
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Zoom G1 Four Multi-Effect-Pedal