Nach jahrelangem Gebrauch auf diversen Pedalboards waren die Schalter und Buchsen meines bisherigen MS-50g nicht mehr zuverlässig funktionsfähig. Also musste ein Nachfolger her. Das MS-50g ist in seiner Art irgendwo einzigartig: Es ist kein Modeller im üblichen Sinn, dazu fehlt ihm die Endstufensimulation (diverse Amp-Vorstufen sind allerdings enthalten). Wozu braucht man es?
- In Verbindung mit einem Amp (davor oder im Einschleifweg) kann es alle möglichen Effektvariationen bieten.
- Auf einem Pedalboard dient es als "Wildcard", d.h. es stellt sonst wenig benötigte Effekte bereit.
- Mit einem externen IR-Pedal (z.B. Mooer Radar) wird es zum vollständigen Modeller mit Cabinet-Simulation und Kopfhörerausgang.
Da mein altes Gerät nicht mehr funktionsbereit ist, fehlt mir die direkte Vergleichsmöglichkeit. Die Sounds kommen mir allerdings subjektiv einen hauch frischer und lebendiger vor als bei der alten Version.
Sehr zu vermissen ist die Software, die es erlaubte, Presets am PC zu ändern und abzuspeichern. Ich hoffe sehr, dass Zoom diese noch nachliefert. Für Apple iPhone und iPad gibt es die Handy Guitar Lab App, wer nur Android Geräte und PC besitzt, schaut leider momentan noch in die Röhre.
Nachtrag 11/2024: Ich sehe es als Armutszeugnis für den Hersteller an, dass ca. ein Jahr nach Vorstellung des Gerätes immer noch keine Software für Windows und Android veröffentlicht wurde. Das neue Update mit 24 zusätzlichen Effekten bleibt diesen Betriebssystemen daher vorenthalten.