Das Paket kommt in einer hochwertigen Schachtel inklusive Anleitung, Kopfhöreradapter, abnehmbaren Kabel und Windschutz, Tischstativ und was noch fehlt, ist ein Recorder. Idealerweise aus der PodTrak- oder LiveTrak-Serie und schon kann es losgehen. Der Kopfhörer bietet eine automatische Kopfbandverstellung und ein recht angenehmes Tragegefühl, die tonale Abstimmung ist nicht neutral, eher in Richtung HiFi mit gutem Bassfundament und Dämpfung, also eher ein einfacher Monitorkopfhörer.
Das dynamische Mikrofon hat einen vergleichsweise kräftigen Output und ist überraschend laut, die Dämpfung von der Rückseite und dem seitlichen Besprechen ist sehr gut, so dass man damit auch Interviews mit mehreren Teilnehmern in einem Raum aufzeichnen kann. Griffunempfindlich ist es zwar nicht, aber die Gummifüße des Dreibeins entkoppeln es zumindest etwas. Das Kabel ist mit Metallsteckern versehen, das Kopfhörerkabel ist abnehmbar und einzig stört mich, dass der Kopfhörer nicht faltbar ist. Mobiler Einsatz ist daher etwas begrenzt, aber nicht unmöglich.
Zu Anfang hatte ich allerdings ein Problem, denn in Verbindung mit meinem Audio-Interface gab es ein hochfrequentes Nadeln im Signalweg. Am Kabel lag es nicht und auch der Austausch des Pakets durch Thomann konnte das Problem nicht lösen. Am Zoom LiveTrak L-8 konnte man diesen Effekt zwar auch hören, wenn auch in deutlich abgeschwächter Form. Während der Sprachaufzeichnung hört man es nicht, jedoch sollte man stets für eine stabile Stromversorgung sorgen und darauf achten, dass dieser Effekt am eigenen Audio-Interface nicht auftritt.
Bleibt noch ein Vergleich mit dem RODE PodMic zu ziehen, das ZDM-1 ist direkter, kräftiger und tonal etwas voller, wenn es zu keinen Störungen kommt, ist es die bessere Wahl. Dafür aber auch mit sehr leichtem Gehäuse und somit auch raltiv leicht.