Das Crash hat tendenziell einen tiefen und warmen Grundcharakter. Der Dynamikumfang ist phänomenal. Es lässt sich sehr einfach leise anspielen, erst bei wirklich harter Spielweise entwickelt das Becken die volle Lautstärke. Dadurch hat man mit dem Becken viele Nuancen zur Verfügung und es schaukelt sich nicht in der Lautstärke auf. In einzelnen Passagen nutze ich das große Crashbecken auch als Ride, der Klang ist stark verwaschen und legt einen feinen Soundteppich. Die Kuppel ist recht gut anzuspielen und klingt ebenfalls gut.
Das Crash entspricht voll und ganz meinen Soundvorstellungen. Im Proberaum und in kleinen Clubs ist der trockene und tiefe Klang ideal. Es klingt voluminös und präsent aber es erzeugen keine schmerzhaft stechenden Obertöne oder schaukeln sich ebenfalls nicht unkontrollierbar weit auf. Durch die dünne Ausführung verfügt es über eine schnelle Ansprache, trotz der Größe. Der Klang des Beckens harmoniert gut mit Gitarre und Gesang, hier wird der Frequenzbereich kaum verdeckt und es entsteht klanglich ein kompaktes Gesamtbild.
Wer ein brutal lautes Crash haben will, bei dem die Ohren bluten und der Zuhörer schmerzhaft sein Gesicht verzieht, der wird hier nicht fündig. Wer allerdings nach einem dynamischen Crash mit einem warmen Grundcharakter sucht ist hier goldrichtig. Allerdings gefällt mir persönlich das 18? Crash der dark matter Serie sogar etwas besser. Es ist noch musikalischer und seidiger im Klang. Das Becken ist neben seine Qualität auch noch recht billig im Preis. Das vergisst man sofort wenn man es anspielt, denn Klanglich ist es deutlich teureren Becken anderer Hersteller überlegen.