Wer Z.Vex-Produkte kennt, wird bei dem Hersteller-Namen und dem Stichwort „Fuzz“ wahrscheinlich als erstes an die Fuzz Factory denken. Also gleich vorweg: Das Mastotron und die Fuzz Factory haben in meinen Ohren nichts gemeinsam, weshalb ein Vergleich an dieser Stelle auch vollkommen unangebracht wäre. Wer das Mastotron zum ersten Mal hört und ein wenig Erfahrung mit anderen Fuzzes hat, wird vielleicht zu Anfang an ein 69er Fuzz Face erinnert. Aber diese Assoziation hält nur kurz an, denn das Mastotron hat wirklich viel mehr zu bieten. zu bieten.
Die Steuerung ist, wie für Z.Vex-Tretmienen typisch, sehr gewöhnungsbedürftig, aber hat man sie erst einmal raus, stehen einem ganze Welten der verschiedensten Fuzz-Sounds offen. Für mich persönlich ist es ganz klar einer der vielseitigsten Fuzz-Effekte, den ich bisher gespielt habe. Sehr gefallen hat mir vor allem der „Relax/Push“-Regler, mit dem sich die Eingangsempfindlichkeit steuern lässt. So lässt sich das Fuzz prima einstellen für kratzig-weiche Akkorde, oder für hämmernde Rhythm-Riffs. Auch noch erwähnenswert finde ich den „PW“-Regler, mit dem sich die „Pulsweite“ verändern lässt. Je weiter er aufgedreht wird, umso mehr klingt der weiche Grundton des Fuzzes immer mehr nach „Säge“.
Fans von „klassischen“ Fuzz-Sounds machen nichts falsch, wenn sie es sich einmal anhören, aber Spieler, die auf der Suche nach einem weiteren extravaganten Z.Vex-Ton sind, werden enttäuscht werden.