Adler Heinrich Tenor Recorder Baroque

Ich spiele seit der Schule nebenher und sehr selten etwas Sopran-Blockflöte, wenn jemand zu begleiten ist. Meine Freundin kann das viel besser, daher habe ich ihr zunächst noch eine Alt-Blockflöte geschenkt, die unser Zusammenspiel sehr bereichert hat. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich ihre Auswahl vergrößern wollte und hab ihr diese Tenor-Flöte geschenkt. Da nicht klar war, ob das wirklich was für uns ist, hab ich mich für eine relativ günstige, aber hoffentlich wohlklingende Variante entschieden, da haben mich die Soundfiles und Bewertungen geleitet.
Uns gefällt das Instrument wirklich gut vom Klang und der Optik. Aber es ist im Vergleich zu den kleineren Varianten halt sehr schwer zu spielen. Ob dies an weniger Klappen, Verarbeitung oder einfach an mangelnder Praxis liegt, dass die Ansprache manchmal zu wünschen übrig läßt, der Ton also quasi verr... äh ... abbricht oder gar nicht erst richtig aufbaut, kann ich leider nicht sagen.
Ein befreundeter halb-Profi-Flötist sagte bei einer ganz kurzen Inaugenscheinnahme, die sei ganz ok für den Preis.

Fazit:
Für uns Laienflötisten eine tolle Bereicherung. Für einen Profi sicherlich nur Kinderkram. Dem Preis gemäß aber sehr wohlklingend und meistens auch gut spielbar. Bestimmt ein guter Einstieg in die Welt der tieferen Töne.

nutze sie als Begleitstimme. Kinder spielen mit Sopranflöte und ich kann die selben Noten (und Griffe) nutzen bin aber deutlich leisser als die Kinder. Das tiefe c ist schon kitzelig - sehr 'warme' Luft ist nötig. Klingt sehr warm und 'holzig'. Flöte hat keine Klappe für tiefes cis! Ist für Kinderlieder egal - man muß es aber wissen! Die Mechanik für das tiefe c ist in Ordnung. Für Kinder nur zu spielen bis etwa e - dann sind die Lochabstände für Kinderfinger /-Hände einfach zu groß!
Fazit: große Flöte für kleines Geld und für den Hausgebrauch um mit Kindern zu musizieren sehr geeignet!
Viel wertiger als eine Kunststoffflöte, weil sie nicht beim 3. Lied krächzt und die Finger auf Holz natürlich nicht rutschen. Außerdem viel wertiger! Kunststoff ist etwas günstiger, aber auch viel billiger!

aber so ein paar kleine Problemchen haben sich doch in den wenigen Wochen, die ich die Flöte spiele, offenbart. Mit der Ansprache und dem Sound war ich von Anfang an sehr zufrieden, weil mir ja auch klar ist, dass ein Holzinstrument erst eingespielt werden muss. In den ersten 10 Tagen wurde der Klang immer schöner, die Ansprache besser. Dann aber wurde die Flöte ganz schnell heiser und klang eher flach (am Spielzeitenaufbau und den Temperaturen kann es nicht liegen, da ich bis dahin nur im heimischen Wohnzimmer gespielt habe).
Ich habe den Einspielzyklus weiter durchgehalten, aber noch langsamer aufgebaut. Jetzt kommt der warme Klang allmählich wieder und die Flöte wird nicht mehr so schnell heiser.
Ich hoffe, die Entwicklung bleibt so. Wenn die Flöte dauerhaft alle 14 Tage für 2 Wochen heiser wird, muss ich sie wohl doch mal einschicken :-( .
Ich habe allerdings vorher noch keine Flöte gekannt, die so sensibel (gradezu divenhaft) auf Anwärmen vor dem Spiel und solche "Kinkerlitzchen" geharrt.

Wäre diese Flöte ein Mensch, wäre sie ein Beamter!